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10. 06. 2012

4G Desaster: Apple muss Strafe zahlen

von:

Redaktion LTE-Anbieter.info

An sich beherrscht Apple die Marketing-Klaviatur wie kaum ein anderes Unternehmen. Im Falle des iPad3 leistete sich das Unternehmen allerdings eine Panne, die jetzt recht teuer werden könnte.

Die Sache mit dem „4G“

Das iPad3 unterstützt bekanntlich als erstes Apple-Produkt überhaupt den neuen LTE-Mobilfunkstandard. Daraufhin bewarb der Konzern das Tablet weltweit mit dem Zusatz „4G“. In den USA und Kanada funktioniert LTE damit auch prima. In anderen Ländern bleibt die Funktion jedoch oft nutzlos, so auch in Australien. Denn LTE funkt dort auf 1.8 GHz, eine Frequenz, die das neue iPad gar nicht unterstützt. Daraufhin klagte die australische Verbraucherbehörde wegen irreführender Werbung. Apple reagierte auch prompt und zog die Bezeichnung „4G“ zurück. In Deutschland ebenfalls. Verbraucher, die sich getäuscht fühlen, bot Apple sogar an, den Kaufpreis zurück zu erstatten. Streng genommen ist sogar der Zusatz „4G“ sogar weltweit falsch. Denn die LTE-Netze, die global momentan aufgebaut werden, sind aus Sicht der ITU noch kein 4G, eher 3.9xG. Erst das neuere „LTE-Advanced“ wird offiziell diesen Zusatz korrekter Weise tragen können. Allerdings sieht das die Werbeindustrie nicht so gerne und wirbt lieber jetzt schon fleißig mit 4G. Das verkauft sich schlicht besser, als zum Beispiel 3.95G. Fazit: Ganz ohne Nachspiel scheint die Geschichte jedoch nicht zu bleiben.

Strafe droht wegen 4G Werbeaussage

Wie die australische Zeitung „The Age“ berichtet, stimmte Apple wohl nun einer Strafzahlung zu. Obgleich Apple-Anwalt Anastassiou nach wie vor keine Rechtsverletzung sieht. Schließlich habe man nie behauptet, dass das iPad3 mit dem Australischen LTE-Netz von Telstra kompatibel sei. Die Strafe wurde auf 2.25 Millionen australische Dollar beziffert, rund 1.8 Millionen Euro. Klingt viel, aber für ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz 2011 in Höhe von 108 Milliarden(!) USD, fällt so ein Posten in der Bilanz wahrscheinlich nicht einmal auf. Unschlüssig ist zudem noch, ob das Geld gezahlt werden muss. Hierzu fällt der „Federal Couto f Australia“ am 13.06. erst noch eine endgültige Entscheidung. Interessanter ist eher, ob ein negatives Urteil für Apple weitere Ansprüche in anderen Ländern nach sich ziehen würde, was nicht unwahrscheinlich ist. Dann könnte es auch für eine Apple spürbar teuer werden…

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