Mit dem Thema mobile Sicherheit, greifen die Mobilfunkanbieter auf der Cebit 2014 ein Thema auf, das wohl derzeit so aktuell ist wie nie zuvor. Mit verschiedenen Konzepten wollen sie für die Ansprüche von verschiedenen Kunden die passenden Lösungen liefern.
Sicherheit für mobile Geräte
Auf der Cebit 2014 stehen Sicherheitslösungen für mobile Endgeräte hoch im Kurs. Im Schatten der NSA-Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden, wird das Thema Sicherheit im Mobilfunk von den Netzbetreibern in den Fokus gerückt. Sowohl Telekom als auch Vodafone bieten auf der Messe in Hannover verschiedene Sicherheitslösungen für mobile Geräte an. „Smartphones sind Hochleistungsrechner und Telefone in einem“, sagte Dr. Jürgen Kohr, Leiter der Geschäftseinheit Cybersicherheit von T-Systems, zum Auftakt der Cebit und definiert dabei auf das Risiko dabei: „Nur gehen wir in der Regel viel zu leichtfertig mit ihnen um.“
Kanzler-Verschlüsselung
Vodafone fasst seine neuen Sicherheitsprodukte auf der Cebit in der neuen Vodafone Sicherheitswelt zusammen. Gemeinsam mit dem Unternehmen Secusmart, das unter anderem auch das abhörsichere „Kanzlerphone“ von Angela Merkel entwickelte, präsentiert der Mobilfunkanbieter auf der Messe die neue Sicherheits-App Secure Call. Mit dieser App können Telefonate verschlüsselt und damit vor Lauschangriffen geschützt werden, wobei die Technik bei allen führenden Smartphones einsetzbar sein soll. Für den mobilen Datenverkehr stellt Vodafone zudem die Technik SIM Secure Date zur Verfügung, mit der Unternehmen E-Mails, Dokumente und Datenverbindungen vor unbefugten Zugriffen schützen können. Mit Produkten, wie dem Vodafone Secure Device Manager, sollen Endgeräte zudem von zentraler Stelle aus sicherheitstechnisch verwaltet werden und vor Viren und Trojanern geschützt werden können.
Mehrere Konzepte – von Privat bis zur Verschlusssache
Mit einer Sicherheitsoffensive für Smartphones, will auch die Deutsche Telekom auf der Cebit Möglichkeiten wie Verschlüsselung anbieten. Dazu präsentieren die Bonner auf der Messe in Hannover ein abgestuftes Angebot an Sicherheitsprodukten für mobile Endgeräte, das unter anderem getrennte Einstellungen für private und geschäftliche Daten zulässt. Im Basisangebot der Telekom wird eine App mit Sofortschutz angeboten, die das Smartphone vor Malware, Phishing und Bedrohungen der Privatsphäre schützt und Abhilfe bei Verlust oder Diebstahl des Geräts schafft. Seit Anfang 2013 ist die App bereits auf zahlreichen Android-Geräten in Deutschland vorinstalliert.
Trennung von privat und geschäftlich
Mit einem weiteren Projekt ermöglicht die Telekom die individuelle Einstellung des Datenschutzes bei Firefox-Smartphones. Zudem wurde ein modifiziertes Samsung-Smartphone vorgestellt, das die Trennung von offenen, privaten Daten und gesicherten, geschäftliche Daten ermöglicht. Zudem stellte die Telekom auf der Gebiet auch eine Cloud-basierte App zur Verschlüsselung von Gesprächen und Datentransfer vor, die von T-Systems in Zusammenarbeit dem Verschlüsselungsexperten von GSMK entwickelt wurde. Für höchste Sicherheitsansprüche bietet die Telekom auch das SiMKo-3-Smartphone an, das vom Bundesamt für Sicherheit für die Geheimhaltungsstufe Verschlusssache – nur für den Dienstgebrauch (VS-NfD) eingestuft wurde. Neben der Verschlüsselung aller Daten und Telefonate lässt sich auch hier ein getrennter, persönlicher Modus nutzen. Mit weiteren Mobilgeräten, wie einem Tablet und einem Laptop, soll die SiMKo-3-Linie nach Angaben der Telekom schon bald erweitert werden.
Ist Ihr LTE-Tarif auch so günstig?
Highspeed für Ihr Handy oder Tablet schon für unter 9,- € im Monat! Oder hier als schneller DSL-Ersatz für zuhause.