Der Mobilfunkstandard LTE bietet sowohl privaten als auch geschäftlichen Nutzern viele Vorteile und wird sich in den kommenden Jahren wohl weiter rasant verbreiten. Dies geht aus der am 26. November veröffentlichten Studie von GSMA Intelligence hervor. Diese prognostiziert, dass die Anzahl der 4G-LTE-Anschlüsse bis zum Jahr 2017 die Milliardengrenze übersteigen wird.
LTE: Entwicklung und Verbreitung
Das erste 4G-LTE Netzwerk wurde 2009 in Stockholm in Betrieb genommen. Ende 2013 wurden weltweit bereits insgesamt 176 Millionen LTE-Anschlüsse verzeichnet. Bis zum Jahr 2017 wird schon jeder achte Mobilfunkanschluss – von insgesamt acht Milliarden Mobilfunkanschlüssen – ein LTE-Anschluss sein. Damit würde sich die Anzahl der genutzten LTE-Netze verdoppeln: Auf 500 Netze in 128 verschiedenen Ländern. Das entspräche in etwa einer Verdopplung des aktuellen Niveaus. Die Untersuchung zeigt außerdem, dass LTE-Dienste zu einem deutlichen Anstieg des Average Revenue per User (ARPU), dem durchschnittlichen monatlichen Umsatz pro Nutzer, der Mobilfunkbetreiber beitragen.
LTE-Pionier ist Süd-Korea
Weiterhin stellt die Studie heraus, dass LTE für 20 Prozent der Weltbevölkerung verfügbar ist. Natürlich gibt es teils enorme Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern und Industrienationen. In den USA sind es beispielsweise rund 90 % der Bevölkerung, in Europa 47 % und in Asien 10 %. Pionier in diesem Bereich ist jedoch Süd-Korea. Hier ist bereits heute jeder zweite Mobilfunkanschluss ein LTE-Anschluss – damit stellt Süd-Korea den fortschrittlichsten Markt dar. Kurz gefolgt wiederum von den USA, wo die Quote bei 46 Prozent liegen soll.
Wachstumsfaktoren von LTE
Der Anstieg der LTE-Anschlüsse ist verschiedenen Faktoren zuzuschreiben. Zum einen spielt die zeitnahe Verteilung von Frequenzen an Mobilfunkbetreiber eine entscheidende Rolle, zum anderen die gesunkenen Preise für LTE-Geräte. Interessant ist auch: Das global durchschnittliche Verbrauchsvolumen (für mobiles LTE), liebt bei 1,5 Gigabyte. Dies entspreche was dem doppelten Wert im Vergleich zu 3G oder 2G-Kunden. Was unserer Meinung nach noch fehlt, sind echte „Killerapplikationen“ die hohe Datenraten von über 100 MBit im Mobilbereich rechtfertigen. Spätestens dann sollte sich der Trend nochmals beschleunigen.
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