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18. 08. 2012

LTE-Ausbau durch Bürokratie gehemmt

von:

Redaktion LTE-Anbieter.info

Beim Ausbau der 4. Netzgeneration konnte man in den letzten 2 Jahren beachtliche Vorschritte beobachten. Doch wie nun bekannt wurde, könnte es noch viel schneller gehen, wenn da nicht …

“Schwarzer Peter“

Auf Seiten der Verbraucher ist der „Schuldige“ schnell gefunden, wenn die Netzprovider, wie Vodafone oder Dt. Telekom, nicht rasch genug beim Ausbau der LTE-Verfügbarkeit agieren. Das ist allerdings nur eine Seite der Medaille. Vodafone wies in der Vergangenheit schon mehrfach darauf hin, dass Anträge für viele tausend Sendemasten noch in Ämtern auf Bearbeitung warten und die Genehmigungsverfahren nur schleppend vorangehen. Nun spricht der Branchenverband „BREKO“ erstmals Tacheles. Konkret wirft er Politik und Bundesnetzagentur Versäumnisse vor, die im Endeffekt zu einer nicht unerheblichen Verzögerung des LTE-Ausbaus in Deutschland führen.

Hintergründe

Jeder Sendemast, der für LTE aufgerüstet werden soll, muss einerseits mit neuen Elementen bestückt werden. Zum anderen ist eine schnelle Anbindung der Basisstation an das Kernnetz des Providers nötig. Das geschieht teils per Glasfaser, teils per Richtfunk. Und jede Richtfunkstrecke muss einzeln von der Bundesnetzagentur genehmigt werden. Offensichtlich waren die zuständigen Behörden organisatorisch und personell nicht auf die Flut von Anträgen vorbereitet. Denn wie die BREKO berichtet, stapeln sich tausende Anträge in den Behörden. Letzten Endes gefährdet dies paradoxer Weise die selbst postulierten Breitbandziele der Bundesregierung für 2014.

 

Es sei sehr bedauerlich, dass „[…] nach Milliardeninvestitionen der Mobilfunknetzbetreiber in Frequenzausstattung nun der zügige Netzausbau an Personal- und Ressourcenknappheit bei der Bundesnetzagentur scheitert“, so Dr. Stephan Albers, Geschäftsführer des BREKO.

Über BREKO

Dr. Albers

Dr. Albers

Dahinter verbirgt sich ein Interessensverband deutsche Telekommunikationsanbieter. 110 Mitgliedsunternehmen zählt die BREKO heute. Gegründet wurde der Verein 1999 und setzt sich eigenen Angaben nach, seither u.a. als Förderer des Infrastrukturwettbewerbes ein.

Fazit

Man mag es kaum glauben. Nachdem die Netzprovider bei der LTE-Auktion 2010 gut 4,4 Milliarden Euro in die Staatskasse spülten, erweist sich jetzt die Bürokratie als Hemmnis. Genauer gesagt, so eine Trivialität wie Personalmangel. Ohne jetzt griechische Metaphern bemühen zu wollen, aber war es nicht voraussehbar? Vorhersehbar, dass die Mobilfunkprovider nicht nur hunderte sondern tausende Anträge einreichen? Schließlich wurde von der Bundesnetzagentur selbst ein Zeitplan vorgegeben. Das nun die Provider schneller ausbauen als gedacht, sollte eigentlich nicht zu Lasten derer gehen.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Verfügbarkeit prüfen

Quelle: Breko Presse: www.brekoverband.de/uploads/tx_iwpresse/9_2012_08-17-BNetzA_Richtfunk.pdf;
Bild Dr. Albers: BREKO Presse; Bild Richtfunk: lte-anbieter.info
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