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27. 07. 2011

„DLS für alle!“, „Lindach will DSL!“ Die momentane Internetsituation ist für die Lindacher Bürger nicht mehr tragbar. Im Mai diesen Jahres hatten die Bewohner des Ortes im Rhein-Neckar-Kreis deshalb mit Transparenten und Protestaktionen eine DSL-Verbindung gefordert. Mit Erfolg. Zwar gibt es weiterhin kein Kabelgebundenes Internet für die Gemeinde, dafür planen Verwaltung und Vodafone gemeinsam die Errichtung einer LTE-Basisstation.

Die Situation

Bisher konnten die Bewohner des Eberbacher Ortsteils nur über ISDN oder einen Stick ins Internet. Und das war nicht nur sehr langsam, sondern vor allem sehr teuer. Eine DSL-Anbindung kam nicht in Frage. Das Problem: die Lindacher Telefonversorgung ist an den Telekom-Hauptverteiler in Neckargerach angeschlossen. Dieser ist zu weit entfernt um ein DSL-Signal über ein Kupferkabel zu übertragen. Eine andere Möglichkeit wäre es, ein Glasfaserkabel von der Stadt Eberbach in den Ortsteil Lindach zu legen. Das ist aus Sicht der Telekom aber unwirtschaftlich. Ein Dilemma für die 117 Haushalte der Gemeinde.

Die Lösung

Doch jetzt scheint eine Lösung in Sicht. Bürgermeister Bernhard Martin stellte auf einer Bürgerversammlung am Montag das Konzept vor. Gemeinsam mit dem Mobilfunkanbieter Vodafone soll Lindach an das LTE-Netz angebunden werden. Konkret sehen die Pläne folgendermaßen aus: Auf dem bereits existierenden Mobilfunkmast, welcher sich gegenüber von Lindach bei der Töpferwerkstatt Krösselbach befindet, könnte eine LTE-Basisstation errichtet werden. Die dafür benötigte Glasfaseranbindung könnte an ein bereits bestehendes Vodafone-Kabel angeschlossen werden. Dafür würde sich z.B. das Kabel unterhalb der Schleuse Rockenau eignen. Der Plan sieht vor das Kabel über einen Teil der Strecke in ein bereits vorhandenes Lehrrohr zu legen. Somit könnten erhebliche Kosten bei den Tiefbauarbeiten eingespart werden. Strategischer Partner für den Ausbau sind die Stadtwerke Eberbach. Wie viel das Vorhaben im Endeffekt kosten wird, konnte Werksleiter Stefan Schwarz allerdings noch nicht sagen.

Die Tarife

Geplant ist, dass die ersten Bürger bereits Ende des Jahres das LTE-Netz nutzen können. Vodafone hat aus diesem Grund bereits jetzt die geplanten Tarife vorgestellt. So müssten die Bürger künftig 30 bis 70 Euro für eine Internetanbindung per LTE zahlen. Echte Flatrates bietet der Provider allerdings nicht an. Vor allem für jüngere Bewohner des Ortes ist das besorgniserregend. Denn wenn das im Tarif gebuchte Datenvolumen erreicht ist, wird die Surfgeschwindigkeit deutlich gedrosselt und dann heißt es wieder surfen auf dem Feldweg statt auf der Datenautobahn. Einziger Trost: Wie bei uns im Forum mehrfach von Usern berichtet wurde, greift die Drosselung bei Vodafone nach wie vor nicht. Sprich – es gibt keine Begrenzung. Doch wie lange noch, vermag keiner zu sagen.

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Quelle: Online-Magazin Neckartal-Odenwald
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