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14. 09. 2012

Sie sind nicht zu sehen und nicht zu hören. Elektromagnetische Felder von Mobilfunkanlagen sind für einige Bürger Grund zur Sorge. Eine bundesweite LTE-Messreihe soll nun Fakten schaffen und eine gesundheitliche Gefährdung ausschließen.

 

Sende- und Empfangsanlage für LTE

Unter dem Leitspruch „Sicherheit durch Transparenz – LTE auf dem Prüfstand“ werden in allen 16 Bundesländern jeweils rund 80 Messpunkte unter die Lupe genommen. Die Stärke der elektromagnetischen Felder im Umfeld der LTE-Funkmasten liegt dabei im Fokus der Prüfer. Die flächendeckende Untersuchung wird vom Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) und dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), sowie den einzelnen Landesumweltministerien, betreut. Das Institut für Mobil- und Satellitenfunktechnik (IMST) nimmt dabei ab diesem September die Messungen vor.

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Es handelt sich um eine rein präventive Maßnahme, wie Dagmar Wiebusch, IZMF-Geschäftsführerin, versichert: „Die Exposition der Bevölkerung durch den Mobilfunk liegt in Deutschland in der Regel weit unter den Grenzwerten. Strenge Genehmigungsverfahren und bundesweite Kontrollmessungen der Bundesnetzagentur stellen dies sicher.“ Dennoch veranlasst der rasante LTE-Ausbau die Behörden, sorgfältige Vorsorge zu betreiben. So werden bei den Messreihen die gesamten Mobilfunkstandards berücksichtigt. Befinden sich beim LTE-Mast auch Sendeanalagen für den GSM und/oder UMTS-Standard, fließen auch diese Immissionen in die Gesamtwertung ein. Dr. Christian Bornkessel, Leiter des Prüfzentrums am IMST, der die Messungen leitet: „So lässt sich anhand der Datenbasis ein aussagekräftiges Bild der Gesamtexposition durch alle in Betrieb befindlichen Mobilfunkdienste gewinnen.“

Ausgeklügeltes Messverfahren für die höchstmögliche Sicherheit

Die LTE-Messpunkte wurden in Zusammenarbeit mit den Landesumweltministerien ermittelt. Lediglich Baden-Württemberg, Rehinland-Pfalz und das Saarland verzichteten auf eigene Vorschläge, woraufhin das IMST die Messorte ausgewählt hat. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Standorten mit Mehrfachnutzung und besonderer räumlicher Nähe zu bebauten Gebieten. Das heißt, es werden gezielt potentielle Brennpunkte kontrolliert und nicht irgendwelche isolierten Sonderfälle in der Pampa.

 

Als Methodik kommt die „Schwenkmethode mit Hochrechnung auf den maximalen Betriebszustand der Anlage“ zum Einsatz, welche auch das Bundesamt für Strahlenschutz bei seinen Forschungen benutzt. In dem aus den Daten die maximale Anlagenauslastung berechnet wird, kann der „schlimmste Fall“ simuliert werden. Da die Auslastung einer Mobilfunkantenne über den Tag stark schwankt, wird dieses Maximum in der Realität nur sehr selten erreicht.

 

Zusätzlich zu den Mobilfunkstandards, werden auch weitere Immissionen erfasst. Im Frequenzbereich 100 kHz bis 3 GHz werden auf diese Weise Rundfunk, Fernsehen und BOS-Funk (beispielsweise Feuerwehr und Polizei) ermittelt und fließen in eine Vergleichsbasis ein. Alle Ergebnisse aus technischer und biologischer Sicht, sowie Informationen zum Messverfahren, können, nach Beendigung der Messungen, unter www.izmf.de runtergeladen werden.

 

Quelle: Informationszentrum Mobilfunk
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