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20. 11. 2012

Der Mobilfunkstandard “Long Term Evolution”, mittlerweile besser bekannt unter dem Pseudonym “LTE”, ist mittlerweile schon älter als 2 Jahre. Damals befand sich die Technologie allerdings noch in den Kinderschuhen und war von flächendeckender Nutzung meilenweit entfernt. Mit diesem schlechten Ausbau einher geht die in der Praxis nur bedingte Nutzbarkeit von 4G. Zumindest in Österreich, wie ein aktueller Praxistest zeigt.

Entwicklung und Zukunft

Salzburg

LTE in mehreren Städten Österreichs, wie Salzburg, verfügbar

Mitte September dieses Jahres wurde dann schließlich auch in Österreich großspurig angekündigt, den LTE-Netzausbau stärker voranzutreiben, als es zuvor der Fall gewesen ist. Zumindest in den Städten, denn die Versteigerung der 800 MHZ-Frequenzen für den ländlichen Raum stehen immernoch in den Sternen. Um zu überprüfen, ob erstens das Versprechen eingehalten worden ist und zweitens die Datenübertragung nun schneller von statten geht, war der Mobilfunkanbieter A1 so nett, den Kollegen von Futurezone einen Datenstick von Huawei zum Testen an die Hand zu geben. Bereits vor zwei Jahren testete die Webseite, inwieweit die Anwender in Wien praktisch von LTE zum damaligen Zeitpunkt profitierten.
Mit der Entwicklung, die über diese Zeit hinweg stattgefunden hat, stieg jedenfalls die Anzahl der verfügbaren LTE-Sendeanlagen von 49 auf über 250 an, was ein erstes Indiz dafür war, dass die Tests dieses Jahr deutlich besser ausfallen würden. Dass bei 250 Sendern aber auch noch lange nicht Schluss sein soll, zeigt ein Blick auf das Ziel, welches verfolgt wird. Bis zum Jahresende sollen nämlich sogar 400 Sender installiert sein.

 

Wichtig ist dabei zunächst zu verstehen, warum die hohe Anzahl an Stationen überhaupt notwendig ist. Erforderlich macht dies die LTE-Frequenzlage. Die österreichischen Mobilfunkanbieter können nämlich derzeit nur über das Frequenzband 2600 MHz LTE an die Endkunden weiterleiten. Eine Besserung ist, wie angedeutet, vor 2013 nicht in Sicht, könnte dann allerdings durch die Versteigerung von 3 weiteren Frequenzen eintreten.

Daten aus 2012

Widmen wir uns dem Test. Vorab anzumerken ist, dass es für einen Surfstick vielfältige Einsatzgebiete gibt, die von einer Verwendung im Haus über eine im Park bis zum Einsatz in öffentlichen Institutionen reicht. Deshalb ist es auch nur sinnvoll, den Test unter verschiedenen Bedingungen zu absolvieren. Die Mitarbeiter bei Futurezone begaben sich deshalb in Innenräume, öffentliche Verkehrsmittel und zu Grünanlagen. Die Ergebnisse sind allerdings auch dieses Mal nicht wie vom Anbieter versprochen. Der Datenstick selbst wurde im Vorfeld mit bis zu 150 Mbit pro Sekunde angepriesen – ein Wert, an den die Tester nicht im geringsten herankamen. Gleichwohl konnten sie bei einem Durchschnitt von 25 Mbit pro Sekunde deutlich höhere Geschwindigkeiten, im Vergleich zu den Ergebnissen von vor zwei Jahre,n kontestieren.

 

Fortbewegungsimmanent gab es die größten Probleme in der U-Bahn, in der nur 1,7 Mbit pro Sekunde beim Download und 0,15 Mbit pro Sekunde beim Upload erzielt werden konnten. Damit erklärt ist auch gleich, wieso ein recht geringer Wert von nur 25 Mbit pro Sekunde im Gesamtdurchschnitt zustande kommt. Die Werte aus der U-Bahn ziehen diesen so extrem herunter, dass die an sich guten Leistungen von 54,1 Mbit pro Sekunde beim Download im Stadtpark untergehen. Auch auf dem Stephansplatz konnten mit 32,8 Mbit pro Sekunde beim Upload gute Geschwindigkeiten erzielt werden.

Fazit:

Abschließend bleibt deshalb zu sagen, dass innerhalb eines recht kurzen Zeitraumes von zwei Jahren das LTE-Netz in Österreich um einiges leistungsfähiger geworden ist und dass, obwohl der Preis für den Dienst gesunken ist. Wenn Sie wissen möchten, wie schnell Ihr LTE-Anschluss ist, kann hier ein Speedtest durchgeführt werden.

via: kurier.at
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