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25. 04. 2012

Bis jetzt schien die Versteigerung der alten 800-MHz-Fernsehfrequenzen in Österreich, im September 2012, einen festen Termin gehabt zu haben. Die Digitale Dividende sollte die Frequenzen für den Mobilfunk und somit für LTE freimachen. Die für den LTE-Ausbau, in hauptsächlich ländlichen Gebieten wichtige Frequenz, soll jedoch vorerst ungenutzt bleiben. So wird die Auktion, die zusätzlich die 900- und 1.800-MHz-Frequenzen umfasst, auf unbestimmte Zeit verschoben.

 

Der Grund: Durch den Verkauf und das damit verbundene Verschwinden des Namens „Orange Austria“ (drittgrößter Mobilfunkanbieter Österreichs) steht ein als negativ bewerteter Wandel im Österreicher Wettbewerb bevor. Diese Bewertung wurde von der Regulierungsbehörde Telecom-Control-Kommission (TKK) vorgenommen, die ihrerseits auch für den Aufschub der Frequenzversteigerung verantwortlich ist.

Was ist negativ an der Orange-Übernahme?

Orange wird von den beiden primären Eigentümern France Telecom und Mid Europa Partners für 1,3 Milliarden Euro an den Mobilfunkanbieter Hutchinson 3G (auch 3) verkauft. Somit ziehen sowohl die 2,3 Millionen Kunden, wie auch die Mitarbeiter zu „3“ um. Oranges Tochterfirma „YESSS!“ geht dabei mit lediglich 750.000 Kunden an den Marktführer A1. Die Bundeswettbewerbsbehörde -ihrerseits zuständig für die Überwachung von Kartellbildung- steht der Verbindung zwischen „A1“ und „YESSS!“ jedoch skeptisch gegenüber. Aus diesem Grund wird noch eine Prüfung durch den Bundeskartellanwalt nötig sein. Solang die Fusion von „YESSS!“ und „A1“ nicht bestätigt wurde, wird nun also die Auktion zur Digitalen Dividende auf Eis gelegt. Orange-Chef Michael Krammer prognostizierte jedoch entgegen der TKK, keine auftretenden Behinderungen für die Verbindung des Diskont-Mobilfunkers und des Marktführers A1.

25 Prozent LTE-Versorgung unerreichbar

Dennoch entsteht ein Problem. Durch den Aufschub der Versteigerung ist für den LTE-Ausbau 2012 nur die bereits vergebene 2,6-GHz-Frequenz nutzbar. Diese wiederum eignet sich vorrangig für den Ausbau von Ballungsgebieten. Zwar bietet das Frequenzband eine höhere, maximale Bandbreite, dafür aber eine deutlich niedrigere Reichweite. Somit ist eine Versorgung von 25 Prozent der Bevölkerung bis 2013, für die sich die Mobilfunkanbieter verpflichteten, nun nahezu unerreichbar. Die TKK ist jedoch so weit vorbereitet, entsprechende Auktionen sofort zu starten.

 

Fazit: Der LTE-Ausbau auf dem Land dürfte sich in Österreich damit um etliche Monate verschieben.

Quelle: orf.at
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