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18. 09. 2011

Die Telekom, Vodafone und Telefonica Germany (o2, Alice) haben die Grundversorgung über LTE erreicht. In Nordrhein-Westfalen und dem Saarland werden über 90 Prozent aller Einwohner schwachen Regionen per Funk mit Breitband-Internet beliefert.

 

Bevor ein Telekommunikationsanbieter die Ballungszentren versorgen darf, muss er eine breitbandige Grundversorgung in den dünn besiedelten Gebieten bereitstellen. Das gehört zu den festgeschriebenen Auflagen der Bundesnetzagentur. Zusammen mit der milliardenschweren Versteigerung der Mobilfunk-Lizenzen in den Frequenzbereichen 800MHz, 1.8GHz, 2.0GHz und 2.6GHz, wurde auch ein verbraucherfreundlicher Maßnahmenkatalog verabschiedet. So wird vermieden, dass bei einer rein wirtschaftlich orientierten Ausrichtung der Unternehmen, die bislang nicht versorgten Bundesbürger weiterhin außen vor bleiben.

Priorität Nummer Eins: Versorgung der Randgebiete

LTE kommt auf dem Land angekommen

Funkturm im ländlichen Bereich | &copy lte-anbieter.info

Die erste Priorität besteht darin, Gemeinden mit unter 5000 Einwohnern in das Breitband-Netz zu integrieren. Mindestens 90 Prozent der Städte und Dörfer in dieser Kategorie müssen abgedeckt werden, bevor die gewinnträchtigeren Regionen erschlossen werden dürfen. Eine Übersicht nach Prioritätsstufen, finden Sie hier auf dieser Karte. Anderthalb Jahre nach dem Verkauf der entsprechenden Lizenzen, wir dieses Ziel nun in immer mehr Bundesländern erreicht. Die hohe Geschwindigkeit des Ausbaus steht für die Entschlossenheit der Anbieter LTE, alias 4G, flächendeckend nutzbar zu machen.

Ausbau noch nicht beendet

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurt, zeigt sich zufrieden: „Ich freue mich, dass nach so kurzer Zeit bereits in zwei Bundesländern die Versorgungsauflagen erfüllt werden. Die Unternehmen haben nach der Versteigerung schnell mit dem Breitbandausbau begonnen, sodass dieser zügig voranschreitet.“ Er sieht das Engagement der Akteure mit der Erfüllung der Pflichtaufgabe noch nicht beendet. Auch mit der nun erreichten freien Nutzung der Frequenzen, werde der Ausbau weiter vorangetrieben.

Datenautobahn für alle

Wer erinnert sich noch daran, jahrelang auf die DSL-Versorgung seiner Gemeinde, beziehungsweise eine Geschwindigkeitssteigerung, gewartet zu haben? Diese Zeiten sind nach Angaben der großen Telekommunikationsanbieter nun bald endlich vorbei. Die Vollversorgung Deutschlands mit Highspeed-Internet ist mehr als ein Lippenbekenntnis. Einhergehend mit der wirtschaftlichen Bedeutung des Internets, wird nun auch die Infrastruktur der „Datenautobahn“ vollends Realität. Als nächstes steht und wohl das Rennen um die Städte mit der LTE-Versorgung an. Im Herbst soll es losgehen. Und übermorgen ist Herbstanfang :-)

Quelle: Bundesnetzagentur
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Foxterrier

In Dudweiler nix bei Vodafon Garnix

Ein Servus an alle Niederlinxweiler´ Internet-Nutzer! Hab gerade die DSL-/LTE-Szene im kleinen Dorf ge“check“t+dabei erfahren, dass auf der Nordseite (Steinbergstraße, Matzenberg, Spiemont&Co.) LTE vom roten Anbieter bis ca. 100 MBit/s verfügbar ist, allerdings (noch) keine Flatrate, sondern in der teuersten Variante (ca. 70€/M.) nach 30 GB gedrosselt wird auf 64 kBit/s.Der Magenta-Anbieter ist auch da, aber mit wesentlich geringerer Geschwindigkeit. Also, lasst uns aufatmen, wir sind in der modernen Welt angekommen! DSL-Level immer noch unter 5 MBit/s.

In den Grenzgebieten dürfen sogar in einer Zone von ca. 30km keine Masten stehen…
Da geht es weniger um wollen.

Im Grenzgebiet zu Frankreich/Luxemburg ist kein LTE möglich! Ich würde eher sagen, daß 90% im Saarland kein LTE bekommen.
Man rechnet sich die Zahlen schön, indem man Gebiete die DSL mit max. 384 kb bekommen als mit Breitband versorgt kennzeichnet.

Hier in Niederlinxweiler wird immer noch Dorf-DSL genutzt. Von LTE keine Spur! UMTS auch nur mit 368 Kbps möglich. Aber der Bereich Nonnweiler als Beispiel der kürzlich mit schnellem DSL Ausgebaut wurde, da ist LTE verfügbar.
Ja wo nix ist, kommt nix hin!

Die Versorgung im Saarland mit LTE ist bei mir als auch in meinem Bekanntenkreis leider bisher nicht angekommen.
Möglicherweise sind die 90% dort erfüllt, wo keine Häuser stehen.
Dann können sich zumindet Fuchs und Hase online gute Nacht sagen.
Die Abdeckungskarte hierzu würde ich gerne mal in Verbindung mit den Wohngebieten sehen.
Wir surfen aktuell mit halber DSL-Geschwindingkeit. Das gilt in den Statistiken wahrscheinlich als „bereits mit DSL abgedeckt“. In Wahrheit ist dies jedoch eine Zumutung und für manche Leute ein Abwanderungsgrund bzw. geschäftsschädigend.

Es gibt nicht selten Unterschiede zwischen Statistik und „Gefühl“. Auf welchen Daten fußt denn Ihre Annahme?

Ich weis nicht wo die 90 % im Saarland herkommen sollen, dies ist ist einfach nicht war und gelogen.
Hier will man jetzt die Ballungsgebiete in Angriff nehmen.

Na hoffentlich. Wir surfen immer noch über teures DSL-über-Satellit :-(