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18. 04. 2013

Die Provider befinden sich in einer Zwickmühle. Um mit LTE einen Gewinn einzufahren, müsste der Preis für die schnellen Datentarife auf einem hohem Niveau bleiben. Doch die teuren Tarife der aktuellen Early Adopter werden für den Massenmarkt kaum haltbar bleiben.

 

Obwohl LTE zunehmend in den europäischen Ländern Fuß fasst und mittlerweile zu den Hausaufgaben der wichtigen Telekommunikationsunternehmen gehört, wird die Technologie wohl nicht als Goldesel taugen. Die Beraterfirma Arthur D. Little, nach eigener Angabe die älteste Firma ihrer Art (1886), ergründet in der Studie „4G – going faster, but where?“ den wirtschaftlichen Aspekt von LTE.

3G wird zum Hindernis, das mit 4G überwunden wird

Unbestritten ist mobiles Breitband ein notwendiger Schritt, um Herr über den Datenhunger der Konsumenten zu werden. Das 3G-Netz wird bald auf eine „Kapazitätsmauer“ treffen, die von LTE gesprengt werden muss. Die Anbieter können auf eine zeitnahe Nachfrage der Nutzer vertrauen, die sowohl die hohen Datenübertragungsraten, als auch die geringere Verzögerung (Latenz), zu schätzen wissen sollen. Hinzu kommt eine gut aufgestellte Palette an kompatiblen Smartphones und Tablets, die in 2016 zu 54 Prozent mit LTE ausgestattet sein werden. Die Herausforderung der Provider liegt dabei darin, unter begrenzten Möglichkeiten zur Gestaltung von LTE-Produkten, ihr Angebot hervorzuheben.

 

Bis 2016 sollen die Erlöse mit Telekommunikation in Europa um durchschnittlich 1,8 Prozent pro Jahr zurückgehen. Um wieder Wachstum zu erzeugen, müssten mit LTE in 2016 im Schnitt monatlich 17 Euro erwirtschaftet werden. Das wären allerdings sieben Euro mehr, als zurzeit mit 3G eingenommen werden.

Shared-Tarife – künftig auch in Deutschland?

Nach der Auffassung von Arthur D. Little gibt es fünf Hebel, um wettbewerbsfähig auf dem Markt aufzutreten: Neue Tarife, Partnerschaften zur Entwicklung neuer Dienste, Kostentransformation, kleine Funkzellen und WiFi, sowie das Teilen von Netzwerken. „LTE wird in Europa ein kommerzieller Erfolg“ betont Didier Ley, Director bei Arthur D. Little Telecommunication, Information, Media and Electronics (TIME). „Um im Geschäft Wachstum zu erzielen, gibt es eine Reihe von innovativen Gebieten, auf die sich europäische Anbieter konzentrieren sollten. Das beinhaltet ‚shared‘ Datentarife, wie sie bereits in den Vereinigten Staaten erfolgreich sind.“

 

Bei den ‚shared‘-Tarifen richtet sich der Preis für das Datenpaket nach der Anzahl der verwendeten drahtlosen Endgeräte. Darunter fällt Tethering explizit nicht, wobei das Smartphone oder Tablet zum Router für andere Geräte wird. Die Option zu ‚shared‘ ermöglicht beispielsweise das Schöpfen der gesamten Familie aus einem festen, monatlichen Datenvolumen.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Karte

 

Quelle: Arthur D. Little
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