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18. 06. 2015

Der Digitalverband Bitkom hat eine interessante Umfrage hinsichtlich der Nutzung öffentlicher WLAN-Hotspots durchgeführt. Hierbei zeigt sich ein klares Bild, denn die meisten Deutschen meiden die Drahtlosnetzwerke unterwegs und gehen lieber direkt über LTE oder UMTS ins Internet. Die oft umständliche Anmeldeprozedur schreckt viele potentielle Nutzer ab.

Mobilfunknetze deutlich populärer als Drahtlosnetzwerke

Bitkom hat in Erfahrung gebracht, dass lediglich vier von zehn Internetnutzer (39 Prozent) außerhalb des eigenen Zuhauses vom WLAN Gebrauch machen. Auch die Smartphone-Anwender finden das Hotspot-Angebot nicht attraktiv genug, außerhalb der Wohnung verwenden nur 45 Prozent die Drahtlosnetzwerke. Hingegen erfreuen sich die mobilen Internetstandards wie LTE und UMTS sehr großer Beliebtheit. Vier von fünf Smartphone-Besitzer (80 Prozent) surfen im mobilen Breitband.

Gründe für das gemiedene WLAN

Zwar sind WLAN-Hotspots eine gute Sache, um das eigene Datenkontingent zu schonen, die Umsetzung vor Ort ist meist aber ein Problem. Einen Grund hierfür sieht Bitkom bei den restriktiven Haftungsregelungen, die Hotspot-Betreiber wie Café- oder Restaurant-Inhaber, zurückschrecken lassen. Daraus resultiert eine geringe Verfügbarkeit, doch die Attraktivität für die Anwender wird ebenfalls eingebremst. Die gesetzlichen Regelungen verlangen eine umständliche Anmeldeprozedur. Diese erachten über ein Drittel der Deutschen (35 Prozent) als zu kompliziert.

Bitkom betrachtet aktuellem Gesetzesentwurf kritisch

Die Bundesregierung hat einen aktualisierten Gesetzesentwurf zur Reform der sogenannten Störerhaftung umgesetzt. Dieser soll eine stärkere WLAN-Nutzung im öffentlichen Raum zur Folge haben, doch der Branchenverband findet einen Erfolg der Maßnahme mehr als fraglich. Anstatt einer Verschlüsselung des Zugangs, sollen „angemessene Sicherungsmaßnahmen“ folgen, was zu einer Vergabe von Zahlencodes und einer Registrierungspflicht führen dürfte. Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder befürwortet hingegen ein einfacheres Verfahren und teilte mit, dass es ausreichen sollte, wenn man für die Freischaltung lediglich die Geschäftsbedingungen akzeptiert.

 

Bei der aktuellen Erhebung wurden 812 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt. Am meisten werden WLAN-Hotspots hierbei in Hotels in Anspruch genommen. Aufgrund der in Deutschland oftmals immer noch vergleichsweise hohen Preise für das LTE-Datenvolumen, wären unkomplizierte WLAN-Zugänge eine gute Ergänzung.

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