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30. 01. 2018

Die Bundesnetzagentur hat verlautbart, dass noch dieses Jahr die Frequenzen für den LTE-Nachfolger 5G versteigert werden sollen. Aktuell werden die Regeln für die kommende Auktion ausgearbeitet. Die BNetzA möchte Deutschland bis zum Ende der Laufzeit des zu vergebenden Spektrums eine Vorreiterrolle sichern. Die Netzbetreiber bangen derweil schon aufgrund der Beträge, die sie bei der Auktion bezahlen müssen.

5G-Frequenzauktion bekommt 2018 grünes Licht

5G Logo

Eine wichtige Hürde auf dem Weg zur Einführung des fünften Mobilfunkstandards wurde erfolgreich genommen. Wie die Bundesnetzagentur dem Nachrichtenmagazin Handelsblatt mitteilte, wurden die Weichen für die 5G-Frequenzvergabe gestellt. Damit noch in diesem Jahr eine entsprechende Auktion starten kann, muss allerdings eine Knappheit der Frequenzen bescheinigt sein. Am 29. Januar tagte eine Sitzung, welche diese Notwendigkeit erörtern sollte, ein öffentliches Statement des Beschlusses steht bislang aus. Da das LTE-Netz mit 5G koexistieren wird, droht keine Vergabe von bei 4G verwendeten Frequenzen. Spektrum, das momentan für 3G genutzt wird, soll jedoch bis 2020 frei werden und ebenfalls Teil der Auktion sein. Abseits von UMTS, können die Netzbetreiber Frequenzen in den Bereichen 2 GHz und 3,6 GHZ ersteigern.

Mobilfunkanbieter befürchten hohe Investitionen

Um eine 5G-Infrastruktur zu errichten, werden entsprechende Frequenzen benötigt, ein Umstand, den sich die Bundesnetzagentur gut bezahlen lässt. Markus Haas, Chef von Telefónica Deutschland, übt folglich Kritik an der BNetzA. So hätten alle teilnehmenden Bieter bei der UMTS-Frequenzauktion 2010 jeweils 8,5 Milliarden Euro ausgegeben. „Das sollten wir nicht wiederholen“, mahnt die Führungskraft. Die Deutsche Telekom will ebenfalls keine horrende Summen mehr zahlen, hat allerdings Vertrauen in die BNetzA. Der Bonner Anbieter hofft auf ein „transparentes Verfahren“. Eine moderate Startpreisfestsetzung wäre eine gute Maßnahme. Man möchte kein Verfahren, dass „Investitionsmittel entzieht, die wir für den Aufbau von 5G verwenden müssen“, so der Sprecher der Telekom.

Der Fahrplan der Bundesnetzagentur

Mangels eines zuständigen Ministers, wurden bisherige Entwürfe für Ablauf und Vorgabe der Frequenzauktion wieder zurückgezogen. Im Mai wolle man erneut Ideen wälzen. Das klingt nach einem straffen Zeitplan, denn 2019 soll bereits der Ausbau beginnen und 2020 erste Netze in Betrieb genommen werden.

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