Es klingt schon verrückt, aber beide Konzerne informierten heute über einen auf den ersten Blick eher ungewöhnlichen Schritt. Demnach werde man demnächst die LTE-Mobilfunknetze fusionieren. Zumindest technisch gesehen.
Gemeinschaftlich stark?!
Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“, ziehen offensichtlich nun beide Konzerne an einem Strang beim LTE-Ausbau in Großbritannien. Rechtlich wird das Vorhaben über ein eigens gegründetes Gemeinschaftsunternehmen (Konsortium) realisiert. Zur Netzinfrastruktur beider Firmen in United Kingdom gehören rund 18.500 Sendemasten und die übliche Anbindungsstruktur an das Kernnetz. Auch auf der „Insel“ gibt es konkrete Vorgaben für den LTE-Ausbau, ähnlich wie hierzulande. Bis 2017 müssen, laut Vorgaben der Regulierungsbehörde (Ofcom), rund 98 Prozent der Briten mit LTE-Internet versorgt sein. Durch den Schritt erhoffen sich beide Unternehmen eine Beschleunigung und niedrigere Kosten, etwa dank Synergieeffekte.
Auch in Deutschland denkbar?
Theoretisch schon. Ähnliche Kooperationen gibt es in Deutschland bisher vor allem beim kabelbasierten Breitbandausbau, also per Glasfaser etwa. Zudem kooperiert O2 hierzulande schon mit der Deutschen Telekom in Sachen LTE. Derart, dass man auf das schnelle Glasfasernetz der Telekom zugreifen kann. Schließlich müssen die Funk-Basisstationen mit möglichst leistungsfähigen Strukturen an das Kernnetz angeschlossen werden. Nur so lassen sich performante LTE-Netze aufbauen.
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