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08. 09. 2016

Das traditionelle Fernsehen konnte bisher nur über Umwege auf Smartphones und Tablets genutzt werden, mit „LTE SDL“ wird derzeit eine Direktübertragung über das 4G-Netz getestet. Qualcomm, Nokia und der finnische Rundfunkveranstalter Yleisradio haben sich zusammengetan, um diese Technologie im Hochfrequenzbereich zu verwirklichen. Am 2. September fand in Finnland der erste Testlauf statt.

Fernsehen soll bald auch über LTE möglich sein

LTE Supplemental Downloadlink, kurz LTE SDL, heißt die Methode, die für die Bereitstellung von Mediendiensten fungiert, und dabei die DTT-Angebote nicht beeinträchtigen soll. Bei DTT (Digital Terrestrial Television) handelt es sich um das finnische Pedant zu unserem DVB-T (Digital Video Broadcasting), der digitalen Videoübertragung über Antenne. LTE SDL soll den Medienverlagen und Betreibern eine Optimierung der Anwendung von Ultrahochfrequenzen in 4G- und frühen 5G-Netzwerken, wie neulich demonstriert erlauben. Möglich ist dieses Verfahren aufgrund des Vorschlags der EU-Kommission, eine Flexibilitätsoption zwischen 470 und 790 Megahertz einzuführen. Dieser Frequenzbereich wird aktuell vornehmlich für das digitale Fernsehen genutzt.

Qualcomm über die Vorteile von LTE SDL

Enrico Salvatori, Senior-Vizepräsident bei Qualcomm EMEA, preist die Vorzüge der neuen 4G-Technologie an. Er weist darauf hin, dass der Medienmarkt sich rapide entwickelt und die schrittweise Migration von traditionellem Rundfunk über das mobile Breitband erfordern würde. Die Fernsehsender könnten auf diesem Weg nicht nur Smartphones und Tablets über das Mobilfunknetz erreichen, sondern auch weitere Dienste anbieten. Salvatori nennt hier als Beispiele „kontextualisierte und individualisierte Werbung, On-Demand-Fernsehen und mobile Zahlung“. Die EU-Kommisson verkündet „Es gibt viele Optionen für Sender und ihre Partner, das Frequenzspektrum zu nutzen, um ein zukunftssicheres Ökosystem im UHF-Frequenzbereich zu fördern.“

Nokia zu den technischen Aspekten von LTE SDL

Der finnische Mobilfunkausrüster ist äußerst angetan von dem Vorschlag der flexiblen Nutzung von UHF-Frequenzen. Diese Methode würde den Betreibern und Sendern die Optimierung knapper Frequenzressourcen erlauben. Durch LTE sei ein Zugriff auf die ungepaarte Frequenz gegeben, wodurch die Download-Kapazität erhöht werden könne. Dadurch würden die Netzbetreiber den Download-Traffic der Mobilfunk-Anwender besser bewältigen, der durch Videos, Mediendienste und Nutzer-genierte Inhalte stets wächst.

 

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» Was ist LTE-Broadcast?

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