In vielen Anwendungsbereichen ersetzen Smartphones mittlerweile schon den PC oder Laptop. Trotz stark zunehmenden Bedrohungen und Angriffen, ist die mobile Sicherheit aber noch ein weitläufig unbeachtetes Thema. Mit einer Kooperation ergreift die Telekom nun die Initiative und legt das Augenmerk auf diesen Bereich.
Woher die Gefahr kommt
Mobile Endgeräte werden immer öfter Ziel von Hackerangriffen und Malware – weltweit steigt die Anzahl von Betrugsversuchen und Identitätsdiebstählen über Smartphones und Tablets immer stärker an. Während die Gefahr bei Apple-Geräten aufgrund der geschlossenen Systemarchitektur sehr überschaubar ist, sind vor allem andere Syteme, wie Googles Android-Plattform, durch ihre offene Architektur einer Vielzahl von Angriffen ausgesetzt. Die Gefahren lauern dabei meist in den von Nutzern heruntergeladenen Apps selbst, die von böswilligen Entwicklern unter anderem als Schlupfloch zu den sensiblen Daten auf dem Smartphone genutzt werden können. Im Jahr 2011 wurden weltweit mehr als 1.000 solcher neuen, gefährlichen Apps ausgemacht. Dass die Gefahr, die von solcher mobiler Malware ausgeht, rasant ansteigt, zeigen auch die Entwicklungen seit letztem Juli: Von diesem Zeitpunkt an, hat sich die Gesamtzahl der gefährlichen Apps sogar verdoppelt. Mit immer mehr installierten Applikationen auf dem mobilen Endgerät ist es für den Nutzer zunehmend schwieriger, die Privatsphäre und den Schutz der persönlichen Daten selbst zu kontrollieren. An diesem Punkt setzt die Telekom jetzt an.
Sicherheit für Telekom-Nutzer
Um seine Kunden vor den Gefahren solcher bösartigen Apps zu schützen, will die Telekom ihren europäischen Kunden die vielfach prämierte App „Lookout Mobile Security“ zur Verfügung stellen. Dafür arbeitet das Kommunikationsunternehmen ab sofort mit dem Marktführer im Bereich der mobilen Sicherheit für Android-Syteme, Lookout Inc., zusammen. Der Sicherheitsexperte hat bereits 20 Millionen Nutzer und schützt deren mobile Endgeräte mit seinen Apps vor Datenverlust, Malware oder auch bei Verlust des Gerätes. Die Funktionen der Sicherheitsapp umfassen unter anderem die Überprüfung der Sicherheit von Applikationen, das Sichern der eigenen Dateien und die Ortung eines verlorenen oder gestohlenen Smartphones.
Sicherheit bedeutet Komfort
Eine Sicherung vor unbefugtem Abfangen von Übertragungen, wie es die Telekom im eigenen Netz mit höchsten Ansprüchen betreibt, reicht heutzutage einfach nicht mehr aus, um die Endverbraucher zu schützen. „Die Telekom hat verstanden wie wichtig es ist, den Kunden den bestmöglichen Schutz von Geräten und Privatsphäre zu bieten.“, so John Hering, der Gründer und CEO von Lookout über die geplante Kooperation. Auch Heikki Makijarvi, Senior Vice President of Business Development bei der Deutschen Telekom, sieht in der Kooperation einen notwendigen Schritt und eine vielversprechende Zukunft: „Die große Erfahrung von Lookout, diesen speziellen neuen Anforderungen mit innovativer Spitzentechnologie gerecht zu werden, macht Lookout zu einem idealen Partner für die Telekom“. John Hering brachte es noch einmal auf den Punkt, als er sagte: „Indem die Telekom ihren Kunden Applikationen an die Hand gibt, die mobile Sicherheit und ein optimal funktionierendes Endgerät gewährleisten, bestärkt sie ihre Kunden auch darin, die Geräte noch intensiver zu nutzen“, und damit unterstrich, dass Sicherheit für den Endverbraucher in erster Linie auch Komfort bedeutet.
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