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07. 11. 2019

5G hat mittlerweile Einzug in Deutschland gehalten. Aber wie sieht es eigentlich mit der Nutzung von 4G bzw. LTE aus? Schließlich ist die Vorgängergeneration bereits rund 10 Jahre auf dem Markt. Genau dies hat sich Opensignal genauer angeschaut.

Studie Mobilfunk

Viele nutzen 4G nicht

Laut der Bundesnetzagentur gab es Ende 2018 in Deutschland rund 107,5 Millionen aktive SIM-Karten. Davon sind allerdings nur gut 50 Millionen SIM-Karten mit LTE/4G in Nutzung. Das bedeutet, das mehr als die Hälfte nicht für den Zugang zu LTE nutzbar sind.

 

Wie Opensignal nun in einer Studie herausgefunden hat, haben von diesen gut 55 Millionen „Nicht-LTE-SIM-Karten“ (3G-only) immerhin gut 80 Prozent ein 4G-taugliches Smartphone und halten sich auch in Gegenden auf, in denen LTE verfügbar ist. Sie könnten also LTE von der technischen Seite her nutzen. Die Kunden sind allerdings offensichtlich noch nicht bereit, ihren Vertrag bzw. Tarif auf 4G aufzurüsten bzw. um diesen zu erweitern. Lediglich gut 18 Prozent besitzen kein 4G-Smartphone oder halten sich nicht im entsprechenden Netzbereich auf, können also aus technischer Sicht nicht von LTE profitieren.

Was sind die Gründe?

Mit 5G in den Startlöchern sind die Zahlen durchaus erschreckend. Denn rund die Hälfte der aktiven SIM-Karten profitieren nach diesen Zahlen von Opensignal noch nicht einmal vom Vorgängerstandard. Dies ist durchaus verwunderlich, denn das Plus an Geschwindigkeit durch 4G statt 3G ist durchaus groß. Laut Opensignal liegt der Unterschied bei gut 16 MBit/s, der Zugewinn ist doppelt so hoch wie die 3G-Geschwindigkeit. Zudem gibt es mittlerweile kaum noch Tarife oder Anbieter ohne LTE.

 

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Schaut man sich die Gruppe der 3G-only-User genauer an, ist diese nur rund halb so viel mit dem mobilen Internet verbunden als 4G-Nutzer. Ob dies an der langsamen Verbindung oder den individuellen Nutzergewohnheiten zusammenhängt, ist schwierig zu sagen. Die Zahlen belegen aber, dass in Deutschland, in dem die Mobilfunkanbieter gerade mit Nachdruck 5G an den Kunden bringen wollen, die Vorgängergeneration LTE/4G gerade einmal rund die Hälfte der aktiven Nutzer erreicht hat. Es kann also durchaus als fraglich bezeichnet werden, ob 5G sich wirklich schnell in der breiten Masse durchsetzen wird, wenn es LTE nach gut 10 Jahren nur zum Teil geschafft hat?

Bald Blackout für 50 Prozent der Nutzer?

Früher oder später wird aber der besagte Teil zwangsweise auf 4G-Handys und Tarife migrieren müssen. Denn schon ab nächstem Jahr wollen die ersten Anbieter 3G teilweise oder ganz abstellen. Somit könnte vielen Nutzer der Blackout drohen. Mehr dazu hier.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Tarife vergleichen
» Marktübersicht LTE
» Test Torpedo 5 Compenser

Quelle: Opensignal
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