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25. 03. 2019

Über 30 neue Sicherheitslücken bei LTE entdeckt

von:

Redaktion LTE-Anbieter.info

Es ist nicht das erste Mal seit der Einführung von LTE/4G, dass von etwaigen Sicherheitslücken beim Standard selbst oder in Router-Firmwares berichtet wird. Doch was Südkoreanische Forscher nun fanden, könnte alles bisherige übertreffen. Es geht um nicht weniger als 36 Sicherheitslücken!

 

Das letzte Mal berichteten wir vor fast genau einem Jahr über eine gefährliche Lücke im US-Amerikanischen 4G-Netz. Mitarbeiter des „Korea Advanced Institute of Science and Technology“ in Daejeon ist es nun gelungen, weitere Angriffsstellen aufzudecken – und zwar gleich 36! Damit könnten Anrufe blockiert, gefälschte SMS versendet oder Nutzer ausgesperrt werden. Aber auch das Stören von Basisstationen wäre machbar, so die Forscher. Zudem ließe sich der Datenverkehr abfangen und modifizieren. Alle gesammelten Informationen sollen noch im Mai auf dem IEEE-Symposium diskutiert werden.

 

Für Aufsehen sorgte dabei weniger der Umstand, dass es im LTE-Protokoll Schwachstellen gibt. Der Umstand ist bekannt. Aber das die Koreaner gleich 51 ermittelten (15 waren schon von anderen identifiziert worden), lässt aufhorchen. Das Verfahren mit dem gearbeitet wurde nennt sich übrigens „Fuzzing“. Dabei werden vereinfacht gesagt massenweise zufällige Datenwerte an Schnittstellen von Soft- und Hardware gesendet und mögliche Fehlfunktionen analysiert. Mittels eines eigens entwickelten Tools namens „LTEZuzz“ lassen sich nun Schwachstellen bei der Implementierung durch die Mobilfunkprovider und Hardwarehersteller aufdecken. Alle gefundenen Fehler wurden in dieser Tabelle zusammengefasst. Ein Ende ist damit aber wahrscheinlich noch nicht erreicht. Die Experten rechnen auch in Zukunft mit noch mehr Lücken. Industrieverbände, Hardwarehersteller und Netzwerkausrüster seien informiert.

 

Ob die Kenntnisse gleich in den LTE-Nachfolger 5G Einfluss finden bleibt abzuwarten. Auch hier sind schon vor dem weitläufigen Start Schwachstellen aufgeflogen. Erst im Februar diesen Jahres wurden drei Lücken bei 4G UND 5G bekannt, wodurch Telefonate abgehört werden könnten. Diese seien zudem recht einfach durchführbar.

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