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09. 04. 2015

Der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik, kurz VDE, möchte Stromnetze mit dem LTE-Funk in Einklang bringen. Dafür soll die 450-Megahertz-Frequenz genutzt werden. Steueraufgaben im Stromnetz, welche über 4G realisiert werden könnten, würden einige Vorteile für den Verbraucher und die Zuverlässigkeit mit sich ziehen.

Neue Energielastflüsse benötigen optimale Vernetzung

Im Positionspapier des VDE findet man viele Gründe für die Freigabe der 450-Megahertz-Frequenz vor. Allem voran sollen Steuerungsaufgaben im Stromnetz übernommen werden, um Instabilitäten zu vermeiden. Durch die Einführung von Solar- und Windkraft habe sich der Lastfluss verändert, um für mehr Stabilität zu sorgen, müssen Vorkehrungen getroffen werden. Dafür sollen im Mittel- und Niederspannungsbereich des Stromnetzes Lastmanagement nebst Steuer-, Regelungs- und Informationstechnik eingesetzt werden. Eine Kombination aus Breitband-Power Line Communication über das Energienetz wäre laut VDE zusammen mit der 450-Megahertz-LTE-Frequenz die beste und zukunftsfähigste Lösung. Hierbei würde die 4G-Technik als Zubringernetz zu örtlichen Netzknotenpunkten des Energienetzes genutzt und der eigentliche Anschluss dann über Powerline in Betrieb genommen. Durch die geplante Technologie sei sogar eine direkte Verbindung in die Kellerräume der Endnutzer möglich.

Hürden bei der Verschmelzung von LTE und Stromnetz

Der VDE beschreibt mögliche Probleme bei der Realisierung seiner Vision. Die Finanzierbarkeit ist noch nicht gesichert und die Regulierung der Lizenzen im 450-Megahertz-Bereich durch die Bundesnetzagentur und etwaige Lizenzkosten könnten weitere Stolpersteine sein. Aus diesem Grund strebt der VDE an, das Frequenzband der Öffentlichkeit für dieses Anwendungsgebiet zur Verfügung zu stellen. Eine Allgemeinzuteilung wäre allerdings nicht im Sinne des Verbandes. Dadurch könnten andere Dienste und Anwendungen auf die 450 Megahertz zugreifen, was zu Lasten der Zuverlässigkeit gehen würde.

Vorteile durch die 450 Megahertz

Die niedrige Frequenz hat den Vorteil, deutlich besser in Kellerräumen von Gebäuden vordringen zu können. Des Weiteren bräuchte man für eine Flächenabdeckung weniger Sender. Doch nicht nur die VDE selbst hat im Positionspapier Stellung zur 450-Megahertz-Anwendung bezogen, auch der Stromanbieter RWE, Siemens und die Deutsche Telekom haben sich beteiligt.

 

Die Idee der Verschmelzung von Stromnetz und LTE mutet von Außen betrachtet durchaus sinnvoll an. Es bleibt abzuwarten, ob die Bundesnetzagentur das ebenfalls so sieht.

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