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13. 06. 2017

Insbesondere bei der Onlinebestellung von Finanzprodukten und Mobilfunktarifen, ist eine Identitätsprüfung erforderlich. Neben den herkömmlichen, analogen Verfahren a la Post-Ident, setzt sich das sogenannte Video-Ident-Verfahren zunehmend durch. Besonders durch eine ab Juli eintretende Gesetzesänderung für Prepaid-Karten, ist der Service gerade in aller Munde. Doch was ist Video-Ident genau und wie funktioniert das?

Video-Ident Verfahren

Wer schon einmal ein Bankkonto online eröffnet hat, wird wissen, dass dafür stets eine Identitätsprüfung nötig ist. Meist kam dafür ein gesondertes Post-Ident-Formular zum Einsatz. Dafür musste der angehende Kunde persönlich eine Postfiliale aufsuchen und wurde von einem Postmitarbeiter via Ausweis überprüft. Im Prinzip funktioniert Video-Ident genauso, nur mit dem Unterschied, dass der Verbraucher die Legitimation online zuhause am PC, Smartphone oder Tablet durchführen kann. Der Mobilfunkanbieter beauftragt dazu einen externen Dienstleister-Partner. Meistens ebenfalls die Deutsche Post. Ab 1. Juli müssen übrigens auch Prepaid-Anbieter die Identität der Kunden ganz genau prüfen. Aus diesem Grund ist das Video-Identverfahren gerade in aller Munde und findet immer mehr Verbreitung. Das folgende Werbevideo der Post gibt die wichtigsten Punkte wieder.

 

Wie funktioniert Video Ident für die Kunden?

Grundvoraussetzung ist zunächst, dass Ihr PC oder Laptop über eine Webcam verfügt. Alternativ funktioniert Video-Ident aber auch per Smartphone oder Tablet über spezielle Apps. Der Nutzer wird zunächst immer auf die Seite des jeweiligen Video-Ident-Partners weitergeleitet, wie etwa die Post. Ein geschulter Mitarbeiter schaltet sich nun per Videochat zu und fordert Sie auf ein gültiges Ausweisdokument vorzuzeigen. Dies kann eine Ausweis oder Reisepass sein. Nach der erfolgreichen Validierung, reicht der Dienstleister die Daten direkt zum Mobilfunkanbieter. Ein entscheidender Vorteil gegenüber herkömmlichen Verfahren ist, neben dem gesparten Weg zur Post, dass die Verifikation fast ganztägig zur Verfügung steht. Bei Vodafone z.B. zwischen 7 und 23 Uhr.

Konkretes Beispiel

Kauften Sie z.B. eine Prepaid-Karte im Supermarkt auf Basis des Vodafonenetzes, setzen Sie diese SIM zunächst zuhause (WLAN nötig) ganz normal in Ihr Endgerät ein. Nach der gängigen Registrierung, wird eine Verbindung zum Videoident aufgebaut und durchgeführt. Kurze Zeit später ist die SIM freigeschaltet und kann ganz normal genutzt werden. Das folgende Video zeigt noch einmal den gesamten Prozess im Fall von Vodafone. Bei anderen Anbietern wird das Prozedere ähnlich verlaufen.

 

Ist Video Ident Pflicht?

Nein. Die meisten Mobilfunkanbieter stellen ihre Kunden, auch bei Onlinebestellung, nach wie vor die Wahl. Übliche Verfahren sind Verifikation durch den Postbeamten bei der Lieferung, per Post-Ident in den Filialen oder neuerdings auch in ausgesuchten Mobilfunkshops. Welche Dienste angeboten werden, variiert von Provider zu Provider. Mitunter werden teils auch Gebühren erhoben, wie im Fall der Identitätsfeststellung bei der Lieferung. Doch auch hier gibt es Unterschiede. Die Anbieter weisen im Bestellprozess jeweils auf Optionen und mögliche Kosten hin.

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1 Kommentar: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Klaus Lindenbeck

Ich brauche keinen Überwachungsstaat. Eine Überprüfung kann man auch beim Kauf einer Prepaid-Simkarte durchführen. Beim Gericht und bei der Polizei geht das auch. Ich bin kein Verbrecher. Ich werde mich deshalb an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages wenden. In den 1970 Jahren ging eine Volkszählung auch nicht. Wie dumm ist eigentlich der Souverän !
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Lindenbeck