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08. 12. 2015

Während die Telefónica Germany vor kurzem den LTE-Zusammenschluss zwischen o2 und E-Plus angekündigt hat, will Konkurrent Vodafone ab kommendem Jahr seinerseits LTE-technisch aufstocken. Und zwar mit Datentransferraten, die mobiles Surfen auf LTE-Niveau mit bis zu 500 bzw. 750 MBit pro Sekunde ermöglichen.

500 bis 750 MBit/s bei Vodafone!?

Aktuell bietet das Vodafone LTE-Netz eine Datenrate von maximal 225 MBit, Telekomkunden können theoretisch bis zu 300 MBit schnell mobil surfen. Ab 2016 will Vodafone erstmalig bis zu 500 MBit pro Sekunde als Downloadrate für LTE-Kunden anbieten, wenngleich vorerst nur an ausgewählten Standorten. Diese sind allerdings noch nicht genau definiert worden, hierbei dürfte es sich aber um markante Großstädte und Ballungsräume handeln, wie Berlin, Frankfurt oder den Firmensitz Düsseldorf. Im Laufe des kommenden Jahres plant Vodafone sogar die Aufstockung auf bis zu 750 MBit pro Sekunde.

„4.5G“ Internet als Zwischenschritt zu 5G

Mit solchen Surfgeschwindigkeiten wäre Vodafone in Deutschland die Nummer 1 im Ranking der LTE-Datenraten für Kunden. Wie Dr. Hannes Ametsreiter, seines Zeichens CEO von Vodafone Deutschland, überdies jüngst mitteilte, wird für 2017 sogar der evolutionäre Zwischenschritt „4.5G“ geplant. Diese Bezeichnung ist keine offizielle bei der LTE-Entwicklung, markiert aber einen Weg hin zum kommenden 5G-Standard.

 

1,2 Gbit pro Sekunde ab 2017

4.5G-Internet soll Datentransferraten von bis zu 1,2 GBit pro Sekunde ermöglichen. Diese sollen ab 2017 für LTE-Kunden des Düsseldorfer Konzerns verfügbar gemacht werden. Auch hier ist damit zu rechnen, dass sich die Verfügbarkeit erst einmal auf Ballungsräume und Großstädte beschränken wird.

Ab 2020 auch 5G-LTE

Mit 4.5G-LTE will Vodafone dem Vernehmen nach die Brücke zum 5G-Internet schlagen, dass die Mobilfunker ab 2020 für ihr Portfolio vorsehen. Zwar sind bisher keine genauen Spezifikationen des 5G-Standards formuliert worden, in ersten Testnetzen wurden aber Geschwindigkeiten von bis zu 10 Gbit pro Sekunde in Aussicht gestellt.

Vodafone im Geschwindigkeitswahn?

Nach der Übernahme von Eplus durch O2 spielt Vodafone nunmehr nur noch die Dritte Geige am Mark. Offensichtlich plant man nun mit technischen Superlativen sich nicht in den Status des Underdogs drängen zu lassen. Ob dies Sinnvoll ist, darf jedoch bezweifelt werden. Wie die jüngsten Netztests zeigen, sind auch heute die hypothetisch möglichen 225 MBit weit jenseits der Realität im Alltag. Bestenfalls würden sich also die 500 MBit-Marke gut auf Werbeflyern machen, sofern das Netz nicht weiter massiv aufgerüstet wird. Kundenfreundlicher wäre unserer Ansicht nach eher, dass die Nutzer ein halbwegs konstant hohes Niveau erreichen, als vielleicht in 0,001% der Fälle mal kurz 1-2 Sekunden Datenraten jenseits aktueller Glasfaser-Tarife…

Kompatible Smartphones notwendig

Doch unabhängig von den Plänen von Vodafone: Nun sind die Smartphone-Entwickler in der Pflicht, passende Geräte mit einer LTE-Kompatibilität zu Datentransferraten von bis zu 1,2 Gbit pro Sekunde und mehr anzubieten. Bisherige Flaggschiffe unterstützen meist „nur“ LTE-Advanced nach CAT. 6. Nötig sind aber z.B. die Kategorien 12 oder höher.

Wissenswertes zum Thema:

» Vodafones LTE-Tarife zeigen
» hier gehts zu Vodafone

Quelle & Bild: Vodafone
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