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19. 11. 2017

Wie kann man die LTE-Geschwindigkeit noch weiter steigern? Diese Frage stellte sich Vodafone und fand die Antwort in der Nutzung bestehender UMTS-Frequenzen. Der Netzbetreiber führt aktuell Tests mit dem 2.100-MHz-Band für den 4G-Datenfunk an ausgewählten Basisstationen durch. Möglich wird diese unkonventionelle Methode durch die sogenannte Single-RAN-Technologie.

Single-RAN soll LTE-Performance verbessern

Funkmast

Aktuell werden in Deutschland die Frequenzen 800 MHz, 1.800 MHz und 2.600 MHz für LTE-Übertragungen genutzt. Vodafone unternimmt jedoch derzeit Praxistests, in denen die Frequenz 2.100 MHz Verwendung findet. Dieses Band wurde bislang für das 3G-Netz eingesetzt. Vor rund 19 Jahren führte der Netzwerkausrüster Huawei mit Single-RAN eine Technologie ein, die den Parallelbetrieb von 2G, 3G und 4G auf verschiedenen Frequenzen zulässt. Basisstationen, die mit der Single-RAN-Hardware ausgestattet sind, können somit also wie im Fall von Vodafone eine UMTS-Frequenz für eine LTE-Verbindung nutzen. Dass der Düsseldorfer Konzern entsprechende Feldversuche gestartet hat, kommunizierte er unter anderem gegenüber Golem.de: „Derzeit testet Vodafone an einigen ausgewählten Basisstationen, an denen die dort typische Netznutzung dies zulässt, die Verwendung des 2100-MHz-Frequenzbandes mit einer Bandbreite von 5 MHz für LTE.“, heißt es seitens des Pressesprechers Dirk Ellenbeck.

Alle Vodafone-Standorte arbeiten nun mit Single-RAN

Ein flächendeckender Einsatz des Radio Access Network getauften Verfahrens stellt bei Vodafone kein Problem mehr dar. Der Konzern teilte mit, dass sämtliche Basisstationen im Rahmen einer Netzmodernisierung mit Single-RAN aufgerüstet wurden. Anstatt jeweils für 2G, 3G und LTE eine eigene Hardwareeinheit aufzustellen, ermöglicht die Huawei-Einheit den Betrieb aller drei Mobilfunkstandards. Die Verarbeitung kann via Software gesteuert werden.

3G-Abschaltung in drei bis vier Jahren

Im Jahre 2020 soll sich 5G auf den Weg machen, was wohl einer der Gründe ist, weshalb über das Ende von UMTS nachgedacht wird. Vodafone-CTO Johan Wibergh wurde diesbezüglich bereits etwas konkreter. Auf dem Global Mobile Broadband Forum in London gab er bekannt, dass man plane, 3G in Europa in 2020 oder 2021 abzuschalten. Des Weiteren räumte Wibergh ein: „3G war nicht unbedingt ein Erfolg.“

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