Für die nächste Generation der mobilen Kommunikation wird derzeit kräftig die Werbetrommel gerührt. Alle großen und wichtigen Mobilfunkbetreiber und Gerätehersteller präsentieren weltweit Netze, Geräte und vor allem Ankündigungen. Denn schließlich spricht man von nicht weniger als einer Revolution der mobilen Kommunikation. Ob das so kommt wird sich zeigen, an mangelnder Werbung wird es wohl aber nicht scheitern. So zuletzt auch in Wien: T-Mobile präsentierte der versammelten Presse hier „sein“ LTE.
Testnetz in Wien
Der Mobilfunkbetreiber T-Mobile lud kürzlich interessierte Journalisten nach Wien, um die neue Mobilfunktechnologie LTE im Betrieb zu demonstrieren. Dazu wurde rund um die Wiener Konzernzentrale ein Testnetz aufgebaut. T-Mobile Hardwarepartner für den Netzaufbau war dabei der chinesische Telekommunikationsausrüster Huawei, welcher bereits vor wenigen Tagen mit einem LTE-Test bei 430 km/h im Transrapid für aufsehen sorgte und mit über 87.000 Mitarbeitern zu den bedeutendsten Unternehmen der Branche weltweit zählt. Das zugehörige LTE-Modem stammte aus dem Hause Samsung.
Idealbedingungen: 97 Mbit/s
Unter den Idealbedingungen des Testnetzes konnten durchschnittlich 97 Mbit/s im Daten-Download erreicht werden. Natürlich ein erstaunliches Ergebnis, die schnellsten kabelgebundenen Angebote werben derzeit mit weniger als der Hälfte. Doch handelt es sich bei dem Präsentationsaufbau von T-Mobile natürlich nicht um Realbedingungen. Schließlich wurde die eingerichtete Mobilfunkzelle auf dem Telekom-Gelände lediglich von einem Empfänger genutzt, und auch der Abstand von Sender und Empfänger dürfte wohl im Höchstfall einige hundert Meter betragen haben.
Vorbild Deutschland
Nach dem Vorbild Deutschlands solle nun die schnelle Versteigerung der „digitalen Dividende“ von statten gehen, forderte T-Mobile-Austria-Chef Robert Chvatal, wie die Tageszeitung „Der Standard“ meldet. Die Marktreife für LTE sei in jedem Fall erreicht. Anders als bei UMTS, welches mit großen Startschwierigkeiten zu kämpfen hatte, seinen die passenden Anwendungen für bandbreitenstarkes Internet inzwischen in großer Zahl vorhanden, der Mehrwert also deutlich.
Weiterführendes
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