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11. 02. 2015

Zuletzt gab es noch ein kleines Zittern aufgrund der bevorstehenden Frequenzauktion der Bundesnetzagentur im 700-MHz-Bereich, da hier derzeit noch TV-Sendeanstalten funken. Das Bundeskabinett hat jedoch nun im Rahmen einer Verordnungsänderung offiziell den DVB-T-Standard für 2017 aufgehoben. Somit werden die Frequenzen für die Mobilfunkanbieter verfügbar.

Voraussetzungen für Auktion des 700-MHz-Bandes sind geschaffen

DVB-T am Smartphone

DVB-T 1 ist bald Geschichte und macht
den Weg frei für LTE 700

Aktuell wird der Frequenzbereich von 694 MHz bis 790 MHz noch vom digitalen Antennenfernsehen via DVB-T genutzt. Durch die neue Verordnung des Bundeskabinetts müssen sich die Sendeanstalten aber nun beugen und auf den neueren Standard DVB-T2 ausweichen. Dieser ist merklich effizienter, verlangt aber auch durch die geänderte Funkmethode eine andere Settop-Box. Menschen, die also noch digital über Antenne das Fernsehprogramm konsumieren, müssen sich dann ein aktuelleres Gerät anschaffen. Siehe dazu auch unser Bericht vom letzten Jahr. Dafür ist aber noch bis 2017 Zeit, dann erst soll die Umstellung beginnen. Passende DVB-T2-Receiver kommen bereits ein Jahr früher auf dem Markt. Man wird also nicht plötzlich vor einem schwarzen Bildschirm sitzen.

Neuvergabe der Frequenzen mit Pflichten für Netzbetreiber

Die Mobilfunkprovider kommen nicht ohne bestimmte Vorgaben zu erfüllen an die neu zu vergebenden Frequenzen. Eine flächendeckende Breitbandversorgung von 97 Prozent aller Haushalte muss eingehalten werden und zudem wurde auch der typische Datendurchsatz geregelt. Dieser darf 10 MBit/s nicht unterschreiten. Des Weiteren werden die Netzbetreiber in die Pflicht genommen, eine bessere Breitbandversorgung auf Autobahnen und im Zugverkehr zu schaffen. Durch die bevorstehende Auktion erhofft sich der zuständige Bundesminister Alexander Dobrinth einen Milliardenbetrag, welcher in den weiteren Ausbau des Breitbandinternets fließen wird. Der Erlös geht zur Hälfte an den Bund und die Länder.

 

Durch die 700-MHz-Frequenz können auch ländliche Regionen besser mit schnellem Netz versorgt werden. Etwa für passende LTE-Zuhause Tarife. Die Frequenzauktion soll im 2. Quartal 2015 beginnen. Die TV-Sendeanstalten weichen nach der Neuvergabe übrigens dann auf den Bereich zwischen 470 MHz und 690 MHz aus. In Österreich begann die Umstellung auf DVB-T2 schon im Oktober. Im Endeffekt profitieren beide Parteien, das Antennenfernsehen durch die gesteigerte Qualität mittels DVB-T2 und das Breitbandinternet durch eine bessere Flächenabdeckung aufgrund der 700-MHz-Frequenzen.

Wissenswertes zum Thema:

» Hintergrund zur Digitalen Dividende 2.0

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