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19. 12. 2010

LTHE – T-Mobile will superschnelles HSPA Netz

von:

Redaktion LTE-Anbieter.info

Gerade erst hat in den USA Verizon sein LTE-Netz gestartet. Und schon kontert T-Mobile USA mit einer völlig neuen Mobilfunktechnik namens LTHE. Diese soll bis zu 650 MBit/s ermöglichen und mit bestehenden HSPA-Netzen realisierbar sein.

Was ist LTHE?

Gerade erst hat man sich an Begriffe, LTE und HSPA gewöhnt, da kommt schon der nächste Standard um die Ecke. Die Bezeichnung „LTHE“ ist eine Art Mischung zweier Begriffe, wie der Name schon andeutet. Ausgeschrieben lautet LTHE „Long Term HSPA Evolution“. Zu Deutsch so viel, wie „langfristig weiterentwickeltes HSPA“.

Warum LTHE und was kann es?

Entwickelt wurde die neue Übertragungstechnik von Nokia Siemens Networks (NSN). Der Hintergrund ist wahrscheinlich, dass T-Mobile in den USA bereits ein weitreichendes HSPA-Netz betreibt. Die Umrüstung auf LTHE ist sicher günstiger, als die Umrüstung auf LTE. „LTHE ist der bessere Weg, als LTE“, so ein Sprecher von T-Mobile. Ab dem Jahr 2013 soll die sukzessive Umrüstung in den USA erfolgen.

 

Die ersten Daten sehen vielversprechend aus. So soll die modifizierte HSPA-Technik bis zu 650 MBit/s leisten können. Dazu wurden einige Verbesserungen von NSN erarbeitet. Während LTE z.B. nur maximal 20 MHz Frequenzbandbreite nutze, soll es bei LTHE doppelt so viel sein. Die Träger müssen auch nicht zusammenhängend sein, sondern können sich auf viele Bänder erstrecken. In Kombination mit verbesserter MIMO-Technik (multiple Antennen) und einem hohen Grad an Parallelisierung soll LTHE diese enormen Downloadleistungen erreichen. LTHE ist übrigens, im Gegensatz zu LTE, nicht Rückwärtskompatibel.

Auch in Deutschland?

Das ist eher unwahrscheinlich. Die LTE-Frequenzen haben Milliarden gekostet. Man würde sich wohl eher in das eigene Fleisch schneiden, wenn man hierzulande ein weiteres Pferd ins Rennen schickt. In den USA ist die Ausgangslage jedoch eine ganz andere. Denkbar wäre höchstens, dass künftig verbliebene HSPA-Netz in Deutschland optimiert werden, dort wo es auch künftig kein oder unzureichend LTE gibt.

Wissenswertes zum Thema:

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