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17. 09. 2015

Seit dem Abend des 16. Septembers lässt sich das neue Apple-Betriebssystem iOS 9 auf diverse iPhones und iPads herunterladen. Sogar der aktuelle iPod wird unterstützt. Derzeit hängen viele Nutzer aber wegen Serverproblemen noch in der Warteschleife. Ob sich der Download wirklich lohnt, zeigt der folgende Bericht, der die neuen Funktionen und Apps in iOS 9 ausführlich erklärt.

Apple iOS 9 – Schlank und funktionell

Das letzte große Update iOS 8 war ein Speicherfresser. Rund 4,6 Gigabyte mussten die Anwender einplanen, was vor allem bei den iPhones mit 16 GB sehr frustrierend war. Apple hat nun an der Paketgröße seiner Software geschraubt und verteilt iOS 9 mit nur 1,3 GB. Die Versionserhöhung bringt zahlreiche Verbesserungen bei der Bedienung, den Apps, der Produktivität, den Assistenten und dem System.

Bugs in iOS 9 – Vorhanden, aber nicht gravierend

Ein großes Update ist selten ohne Probleme möglich, diesmal sind diese aber anscheinend nicht so gravierend wie bei iOS 8. Am meisten wird von Nutzern bisher die Geschwindigkeit in manchen Bereichen bemängelt. Die Nachrichten-App, die Systemsteuerung und die Rotation der Bildschirmtastatur soll manchmal recht träge sein. Beim iPad Air 2 kann es zudem beim Wechsel zwischen privatem Modus und Inkognito des Safari-Browser zu einem Absturz des Programms kommen. Einen weiteren Bug gibt es beim Kalender-Widget, das nicht immer alle Einträge anzeigen soll. Die Netzprobleme im WLAN und LTE scheint es bei iOS 9 allerdings nicht zu geben.

Optimierungen bei der Bedienung

Ein schnelleres Hantieren ist bei der Texteingabe Quicktype möglich. Die Anwender können per Multitouch-Gesten Textstellen markieren. Außerdem verwandelt sich die Tastatur mit zwei Fingern auf einem iPad in ein Touchpad. Dank Force-Touch-3D hat Apple Kontext-Menüs bei App-Icons integriert, die sich Quick Actions nennen. Ebenfalls erwähnenswert ist die Erneuerung des PIN-Codes. Anstatt der bisher bekannten vier Ziffern lassen sich für mehr Sicherheit nun sechs eingeben.

Optimierungen bei Apps

Bei der Karten-Applikation hat sich Apple an Google orientiert und sie um Infos zum öffentlichen Nahverkehr erweitert. Prinzipiell ist das eine gute Sache, leider gibt es den Service bisher aber nur in wenigen Städten außerhalb Deutschlands. Wer seine Daten online sichert, wird an der iCloud-App Spaß haben. In der Cloud gelagerte Dateien werden übersichtlich dargestellt, lassen sich sortieren und verfügen über eine Vorschau-Funktion.

 

Optimierungen bei der Produktivität

Der Kalender denkt mit, denn wenn man eine E-Mail mit Terminen erhält, fertigt iOS 9 automatisch Kalendereinträge an. Sofern ein Kalendereintrag einen Ort enthält, wird die Verkehrslage geprüft und eine Erinnerung für ein pünktliches Losfahren eingespeist. Notizen sind nun nicht nur in Schriftform möglich, sondern können auch Checklisten, Bilder, Links oder Orte beinhalten. Zudem ist die Notizfunktion aus anderen Apps heraus erreichbar und synchronisiert sich per iCloud. Die E-Mail-Anwendung hat Apple ebenfalls angepasst. Anhänge können bis zu 5 GB groß sein und die Suche innerhalb des Postfaches agiert effektiver und schneller.

Praktische Assistenten und Systemoptimierungen

Die iOS-Suche wurde überarbeitet und hilft schon während der Texteingabe mit Vorschlägen. Beispielsweise durch Wetterdaten oder Sportergebnisse. Siri hat ebenfalls dazu gelernt, die clevere Sprachassistentin zeigt nun auf Befehl direkt Fotos und Videos an. Erinnerungen direkt in Apps hält Siri auf Wunsch ebenfalls fest. Am Akkuverbrauch hat der Hersteller auch gefeilt, so dass die Apple-Geräte durch iOS 9 nun eine Stunde länger durchhalten sollen. Wer zuvor ein Android-Smartphone- oder Tablet hatte und zu einem iPhone oder iPad wechselte, kann eine spezielle App beim Datenumzug verwenden.

Richtiges Multitasking nur auf dem iPad

Die spannendste Neuerung bei iOS 9 ist wohl die Möglichkeit, mehrere Apps gleichzeitig via Split View zu nutzen. Auch einen Bild-in-Bild-Modus (Picture in Picture) kann man beim Agieren mit mehreren Fenstern anwenden. Mit Slide Over gibt es die dritte Multitasking-Funktion, die einem eine App auswählen lässt, die einen Drittel des rechten Bildschirmbereichs einnimmt. Diese Merkmale sind allerdings bisher nur den Apple-Tablets vorbehalten. Selbst auf den großen Plus-Modellen der iPhones lässt sich dieses Multitasking bisher nicht einsetzen.

 

Apple scheint mit iOS 9 diesmal einen runderen Start hinzulegen und bietet zudem viele nützliche Funktionen. Wer ein Gerät ab iPhone 4S oder neuer hat, kann sich das neue Update ruhig genauer ansehen.

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