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10. 03. 2012

Brand-Erbisdorf ist eine nahe Freiberg gelegene, mittelsächsische Stadt mit 10.544 Einwohnern. Die Stadt zählt zu den Großen Kreisstädten, deren Kreis noch die Stadteile und Dörfer Gränitz, Himmelsfürst, Langenau, Linda, Oberreichenbach und St. Michaelis einschließt. Während alle umliegenden Teile des Kreiskerns nun bis 2013 mit LTE versorgt werden sollen, spricht sich der Brand-Erbisdorfer Stadtrat gegen die Breitbandversorgung via LTE aus.

 

Dies steht im Kontrast zur noch 2011 getroffenen Aussage des Stadtrats, sich für die Verbreitung von Breitbandanschlüssen einzusetzen. Doch darf man dem Stadtrat deswegen keinen Vorwurf machen. Vielmehr sehe die Stadt die beiden Gewerbegebiete und das Zentrum des Kreises durch LTE als unterversorgt, da viele Unternehmen nicht mit den versprochenen 2 MBit/s auskommen könnten.

Keiner will uns verkabeln

Die Wünsche der ansässigen Gewerbetreibenden fokussierend, plante der Stadtrat eine separate Ausschreibung für das Kerngebiet des Kreises, welche vom Funkstandard LTE Abstand nahm und die bereits vorhandenen Kabel im Stadtgebiet für schnelles DSL vorsah. Somit sollte die Breitbandverfügbarkeit ausreichend gedeckt und wie gewünscht, gewährleistet werden. Auf entsprechende Ausschreibung reagierte ausschließlich die Telekom. Der Kommunikationsriese jedoch lehnte den Ausbau der örtlichen Leitungen ab. So wäre die Telekom nur dazu bereit gewesen, die Stadt zukünftig mit dem Funkstandard LTE zu versorgen.

 

Eine Breitbandlösung via LTE kann sich der Oberbürgermeister Martin Antonow nur erhoffen. So sind im Stadtkern Messungen geplant, die die Qualität der Breitbandverbindung erfassen sollen, sobald umliegende Ortsteile mit LTE versorgt wurden. Dabei werden die Strahlungsweiten der Sendemasten berücksichtigt, die Entfernungen von bis zu sieben Kilometern überbrücken können. Sollte die Verbindungsstärke nicht ausreichend sein, wird ein weiterer Netzausbau angestrebt.

Wer sind die Leidtragenden?

Die Versorgung mit schnellem Internet über das örtliche Kabelnetz folgt dem Gedanken der Wirtschaftlichkeit. Laut Oberbürgermeister haben jedoch schon einige ortsansässige Unternehmen eine alternative Breitbandverbindung. Dabei handelt es sich jedoch häufig um teure Einzellösungen. Für Dittmar Mäke -Betreiber von Tankstelle und Autohaus im südlichen Gewerbegebiet- kämen für Telefonate und die notwendige Standleitung Kosten in Höhe von 30.000 Euro zustande. Solch hohe Summen würden durch den Ausbau des örtlichen Kabelnetzes der Vergangenheit angehören.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE Karte
» LTE-Anbieter Übersicht
» LTE Verfügbarkeit prüfen

Quelle: Freie Presse

 

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6 Kommentare: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Schön und gut, es muss ja keiner LTE nehmen. Dann halt ISDN oder SAT (aktuelle Bericht), was aber im Endeffekt meist wesentlich teurer ist… LTE von Vodafone gibt es schon ab rund 20 € im Monat. Selbst nach der Drosselung auf UMTS-Speed, ist das immernoch Faktor 5-6 gegenüber ISDN.

Breitband-Lichtenberg

Völlig indiskutabel!

Nana, wer wird denn gleich. Eine gute Antenne gibts schon für 50-100 Euro. Wenn dafür dann eine schnelle, stabile Verbindung gegeben ist, denke ich ist das vertretbar. Wer DVBT nutzt und die Zimmerantenne nicht reicht, sondern eine externe her muss, schreit ja nicht auch gleich „Abzocke“. Prinzipiell reicht sogar eine selbstgebastelte, da bist du schon mit 20-30 € dabei.

Breitband-Lichtenberg

Hallo!
Extra noch Antennen kaufen bei den überteuerten LTE-Tarifen?
Das ist „Abzocke“ der Landbevölkerung!

Hallo nach Lichtenberg!
Es kann durchaus sein, dass ein Signal von nahen Sendemasten mit rüber strahlt. Daher sicher auch die schlechten Empfangsbedingungen. Wenn ich das richtig verstanden habe, ging es um einen Mast direkt für den Ort. Der Empfang lässt sich mit externen Antennen fast immer optimieren, so dass Störungen der genannten Art praktisch komplett verschwinden. Mehr dazu finden Sie z.B. hier im Forum.

Breitband-01896 Lichtenberg

Hallo!
Bei uns im Ort gibt es schon LTE. Leute die es haben jammern über
schlechten Empfang bei Schneefall und Regen. Deshalb sind wir für einen Festnetzausbau. Es gibt auch viele Unternehmen, den 2 MB nicht ausreichen.