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02. 06. 2015

Das mobile Breitbandinternet über das 4G-Netz wird zwar gerne genutzt, jedoch ist die Strahlenbelastung für viele noch immer eine ungeklärte Variable. Aus diesem Grund hat die Gemeinde Merdingen in Baden-Württemberg die Bürgerinitiative „Pro LTE+“ ins Leben gerufen. Mit dieser soll eine Lösung für einen optimalen Standort des neuen LTE-Funkmastes gefunden werden.

Ein Viertel der Merdinger fürchten die Strahlung

Tobias Landmann von der Bürgerinitiative (BI) der Kommune möchte nicht, dass die LTE-Debatte (Pro/Kontra) das Dorf spaltet. Er sieht die Gruppierung nicht als Gegner des 4G-Funks, sie möchten lediglich die vorteilhafte Technik an einem für die Gesundheit möglichst „sicheren“ Standpunkt wissen. Dabei will „Pro LTE+“ mit den Bürgern Hand in Hand für eine optimale Lösung zusammenarbeiten. Mehr als 600 Unterstützer aus den eigenen Reihen soll es geben, was bei einer Einwohnerzahl von 2.500 Bürgern fast einem Viertel entspricht.

Hintergründe zu „Pro LTE+“

Die Bürgerinitiative weist 50 aktive Mitglieder auf, darunter zählen 15 zum Organisationsteam. Insgesamt 900 Bürger wurden zur LTE-Thematik befragt, viele Einwohner wussten allerdings gar nicht, worum es der Gruppierung ginge. Wolfgang Maier, ebenfalls Mitglied der Initiative, räumte ein, dass die ersten Veranstaltungen nicht optimal verlaufen seien und betont die Wichtigkeit von sachlichen Informationen. Sein Kollege Landmann ergänzt, dass es berechtigte Gründe gebe, und erwartet wird, dass diese ernst genommen werden.

Ist LTE gefährlich für die Gesundheit?

Zahlreiche Studien hätten belegt, dass permanente Mobilfunkstrahlung schädlich sei. Die Initiative habe sich in den letzten Monaten intensiv mit der Faktenlage befasst. Vollständige gesicherte Beweise für eine akute Gesundheitsgefährdung würden zwar nicht vorliegen, doch namhafte Institute und Organisationen sollen zur Vorsorge aufrufen. Darunter der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, die Landeärztekammer Baden Württemberg, der Europarat und zahlreiche Umweltinstitute. Die Strahlung sei besonders innerhalb der ersten 400 Meter im Radius eines Mobilfunkmastes belastend. Einen weiteren Denkanstoß gibt „Pro LTE+“ mit auf den Weg, in dem man vor Augen führt, dass die eigene Handystrahlung zwar jeder selbst beeinträchtigen kann, einem Mast sei man allerdings schutzlos ausgeliefert.

Die Ziele von „Pro LTE+“

Der bisherige Funkmast am Feuerwehrhaus, der nicht für den 4G-Funk geeignet sei, würde zu nah am Wohngebiet liegen. Das neue Konstrukt soll jedoch erst Ende 2016 errichtet werden, Zeit genug bleibt also, um mithilfe von Gutachtern einen optimalen Standort zu finden. Von der Verwaltung sieht sich die Initiative allerdings nicht ernst genommen. Es sei wichtig, dass die Gemeinde bei der Standortsuche aktiv werde und ein Vorsorgekonzept erstellt. Dieses möchte man dann dem Ziel zur lückenlosen Mobilfunkversorgung hinzufügen und auf Augenhöhe mit den Anbietern verhandeln.

 

Ist LTE nun eigentlich gefährlich? Dieser Frage gehen wir hier in unserem Spezial zu den Gefahren von Mobilfunk nach.

 

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