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26. 04. 2010

Am 16. April veröffentlichte das Forschungsprojekt „EASY-C“ die neuesten Ergebnisse im Bereich der LTE-Forschung. Genauer gesagt, ging es bereits um den zukünftigen Nachfolgestandard „LTE-Advanced“, an dem bereits fleißig geforscht und gearbeitet wird. Er soll einmal 1 Gbit/s und mehr leisten.

Was ist EASY-C?

Die Abkürzung steht für ein Forschungsprojekt, welches von der Deutschen Telekom und Vodafone geleitet wird. Finanziert als Gemeinschaftsprojekt mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die Koordinierung wiederum obliegt dem Vodafone Stiftungslehrstuhl „Mobile Nachrichtensysteme“ an der TU Dresden sowie dem Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut in Berlin. In beiden Städten finden sich daher auch LTE-Feldtests unter realen Bedingungen. Zum Projektkonsortium gehören zudem noch die Bundesnetzagentur und 12 Unternehmen aus den Bereichen Chipdevelopment, Software und Systemhersteller.

 

Da EASY-C untersucht und evaluiert zu LTE-Advanced etliche Techniken und Verfahren, wie MIMO und Netz-Selbstoptimierungsstrategien, die einmal in den LTE-Advanced-Standard einfließen sollen. EASY-C liefert zudem die weltweit ersten Ergebnisse mit Praxiseinsatz. Wichtig also auch für andere Forscher auf der Welt.
Projektkoordinator Prof. Dr.-Ing. Gerhard Fettweis vom Vodafone Stiftungslehrstuhl in Dresden bringt es auf den Punkt: „Das Projekt EASY-C hat für die deutsche Mobilfunkindustrie sowohl einen deutlichen Vorsprung in LTE-Advanced Technologien gebracht, als auch einen größeren Einfluss auf die internationale Standardisierung geschaffen”.

LTE-Advanced

Es scheint etwas ironisch, aber trotzt das LTE (Release 8) noch nicht einmal in Deutschland gestartet ist, wird schon intensiv an einem verbesserten Nachfolgestandard der Mobilfunktechnologie gearbeitet. Dieser soll einmal Leistungen im Gigabit-Bereich ermöglichen. Also gut 10-mal so schnell wie ein superschneller VDSL-Anschluss mit 100 Mbit/s. Eine Reihe technischer Innovationen bereiten dafür den Weg. Da wäre zum einen Coordinated-Multipoint-Systeme (CoMP) zu nennen. Diese sollen insbesondere negative Interferenzen zwischen Funkzellen mindern, welche insbesondere in stark bebauten, urbanen Gebieten entstehen können. Andere Innovationstreiber sind verbesserte Multiantennen-Techniken (MIMO), verbesserte Selbstorganisation der Netzwerke, effizientes Backhauling u.v.m. Eines der primären Ziele für die Netzbetreiber selbst, ist die Senkung der Kosten je übertragenem Bit. Dadurch lassen sich die Margen erhöhen und dem Kunden günstigere Tarife anbieten.

Livedemos

Neben der Präsentation der Forschungsergebnisse standen auf dem Plan des EASY-C-Workshops aber auch Live-Demos. Denn LTE-Advanced ist, wie mancher glauben mag, nicht nur ein Gespinst in den Eierköpfen einiger Ingenieure. Wie wir bereits berichteten, konnte mit LTE-Advanced in einer Livedemonstration bereits die Gigabit-Grenze geknackt werden.

Weiterführendes

» LTE Verfügbarkeit prüfen

Quelle: http://www.easy-c.de/PublicWS_deu_Fachmedien.pdf
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