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12. 05. 2010

Für ihre Regulierungswut wird sie oft belächelt – die Europäische Kommission. Mit Bananenkrümmungsgraden oder ähnlichem hat die Novelle zur Frequenzzuweisung im LTE-Bereich allerdings nichts zu tun. Bei den zu erwartenden Milliardenumsätzen im Markt rund um mobiles Internet scheint eine Regulierung sehr sinnvoll, um Probleme zu verhindern und den Zukunftsmarkt zu befördern.

Harmonisierte technische Regeln

In vielen Europäischen Staaten werden im Rahmen der Umstellung von analogem auf digitalen terrestrischen Rundfunk große Kontingente an Frequenzen frei. Diese „digitale Dividende“ im 800 MHz-Bereich kommt derzeit beispielsweise in Deutschland unter den Hammer. Staaten die sich wie die Bundesrepublik für diesen Weg entscheiden, „müssen unverzüglich die harmonisierten technischen Regeln anwenden“, wie es in einer Pressemitteilung der Europäischen Kommission heißt. Ziel der Regelungen sei es, die Frequenzen möglichst schnell für Breitbandanwendungen per Funk benutzbar zu machen. Die Maßnahmen und Regelungen sollen eine effiziente und problemlose Nutzung von Mobiltelefonen und Basisstationen beispielsweise für LTE oder Wimax ermöglichen.

EU ausdrücklich für Nutzung der „digitalen Dividende“

Im Rahmen des veröffentlichten Papiers hat sich die EU ausdrücklich für eine Nutzung der „digitalen Dividende“ im Bereich der drahtlosen Datenübertragung ausgesprochen, wie die verantwortliche EU-Kommissarin N. Kroes unterstreicht: „Dieser Beschluss ebnet den Weg für die Verwirklichung innovativer Breitbandtechnologien und für die Deckung der rasch wachsenden Nachfrage nach Drahtlosdiensten“. Sie rief die EU-Mitgliedsstaaten dazu auf, die beschlossenen Regeln möglichst schnell umzusetzen, damit „Bürger die Vorteile der Umstellung auf Digitalfernsehen umfassend nutzen können“, so Kroes. Diese liegen durchaus auch auf wirtschaftlicher Seite, wird den digitalen Funktechnologien doch ein Marktvolumen von über 40 Milliarden Euro bescheinigt.

Vorteil: Niedrigere Infrastrukturkosten

Wird von LTE gesprochen, geht es zumeist um die schnellen Verbindungsgeschwindigkeiten, welche die der Vorgängertechnologien um Weiten übertreffen. Doch auch ein weiterer Aspekt spricht für die baldige Nutzung der „digitalen Dividende“ für mobiles Internet: Die Infrastrukturkosten. Diese sollen laut Schätzungen bis zu 70% niedriger liegen, als bei den für UMTS verwendeten Frequenzbereichen. Die EU erwartet, dass aufgrund der niedrigeren Aufbaukosten für Netze der neuen Mobilfunkgeneration noch stärker als bisher von der Wirtschaft investiert wird, und so schnell eine flächendeckende Nutzung realisiert werden kann.

Weiterführendes

» LTE-Anbieter Übersicht
» LTE Verfügbarkeit prüfen

Quelle: EU Kommission
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