Seit ihrer Gründung 1998, ist die Bundesnetzagentur gefragter denn je, denn neben Schienen-, Strom-, Telefon- und Internetnetzen, ist die Behörde auch für die Regulierung der deutschen Mobilfunknetze zuständig. Spätestens seit der enormen Verbreitung von Smartphones ist dieser Markt heftig in Bewegung. Die Datenraten und –volumen sollen steigen, und die Regulierungsbehörde muss aufpassen, dass das in geordneten Bahnen abläuft, ohne zu beanstandende Wettbewerbsverzerrungen und möglichst auch ohne Störungen anderer Netze. Wie das funktionieren kann und welche Rolle LTE dabei spielt, berichtete uns Bundesnetzagentur-Präsident Matthias Kurth im Exklusiv-Interview.
Zufriedenheit

Ende Mai 2010 war es soweit – für gut 4,4 Milliarden Euro versteigerte die Bundesnetzagentur Frequenzpakete, die vor allem aus der sogenannten „digitalen Dividende“ stammten, früher also für Analog-Rundfunk verwendet wurden. Die Frequenzen waren vor allem für den Ausbau der neuen Mobilfunktechnologie LTE angedacht, und so kam es dann auch. Gut anderthalb Jahre später zeigt sich Bundesnetzagentur-Präsident Matthias Kurth zufrieden mit der bisherigen Entwicklung. „Mit der Vergabe der sogenannten Digitalen Dividende hat die Bundesnetzagentur […] einen wichtigen Beitrag zur flächendeckenden Versorgung mit schnellen Internetzugängen geleistet.“, konstatiert Kurth im Gespräch mit LTE-Anbieter.info. Der rasche Ausbau der LTE-Netze belege, dass die Vergabe großer Frequenzspektren die richtige Entscheidung war, so Kurth weiter.
Wie geht es weiter?
Betrachtet man die gesetzliche Regelung, nach der die Mobilfunkunternehmen verpflichtet sind, zuerst 90 Prozent der ländlichen Regionen zu versorgen, bevor die wesentlichen rentableren Städte ins Visier genommen werden dürfen, stellt sich die Frage, ob und wann der „Rest“ versorgt wird. Bleiben hier „weiße Flecken“ bestehen oder geht der Ausbau auch ohne gesetzliche Verpflichtung weiter?
» „Ich bin sehr zufrieden mit den Fortschritten“ –
Interview mit Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur
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