Mit einem LTE-Tarif und drei verschiedenen Apple Modellen zum Auswählen will der Fachhändler Modeo Kunden zum Bestellen bewegen. Die monatlichen Kosten belaufen sich auf grade mal 10 Euro. Ist das die einmalige Chance für den Apple Liebhaber?
Drei verschiedene Apple iPhones- drei verschiedene Preise
Drei Gemeinsamkeiten aller angebotenen Geräte seien schon am Anfang genannt: Jedes der angebotenen Modelle hat einen 4 Zoll großen Bildschirm mit Retina-Auflösung, bekommt das Update auf iOS 10 und besitzt das typisch für Apple hochanmutende Metallgehäuse. Damit ist auf jeden Fall für eine mittelfristige Zukunftsfähigkeit gesorgt. Die besagten iPhones sind das iPhone 5, sein Nachfolger das iPhone 5S und das aktuelle iPhone SE. Alle drei Kandidaten sind zum Tarif buchbar und in der Geschwindigkeit noch “bedienbar”. Allerdings unterscheiden sie sich in den Spezifikationen teilweise erheblich und sind damit zu unterschiedlichen Preisen buchbar. Das iPhone 5 kostet einmalig 29 Euro , das 5S kostet 99 Euro bzw. 189 Euro und das SE wird für 319 Euro geliefert.
Nicht alle Modelle sind Neuware
Wer hier die Chance auf ein nagelneues iPhone zum Spottpreis wittert, irrt sich teilweise gewaltig. Das iPhone 5 bzw das iPhone 5S zum Preis von 99 Euro ist als sogenannte “B-Ware” oder auch “refurbished” gekennzeichnet. “Refurbished” bedeutet, dass jene Geräte bereits in Benutzung waren und aufbereitet sind, während “B-Ware” ein Artikel mit besonderen Eigenschaften ist, wie etwa Ausstellungsstücke oder Ware mit kleinen Fehlern. Bei den hier angebotenen Modellen mit einer dieser Kennzeichnung lässt sich laut Modeo der Kameraton nicht ausstellen. Wem das nicht passt, sollte ein Modell mit dem Status als Neuware wählen.
Screenshot Aktion auf modeo.de
Kleiner Tarif mit schwacher Leistung
Zusammen mit den iPhones kommt eine Simkarte mit dem Tarif „Smartsurf“ vom Provider Mobilcom-Debitel. Jener kostet normalerweise 11,99 Euro monatlich, wird aber um zusätzliche 2 Euro monatlich reduziert, sodass der monatliche Grundpreis auf 9,99 Euro sinkt. Kunden können mit diesem Tarif 50 Minuten in alle deutschen Netze telefonieren und 50 SMS in alle Mobilfunknetze schreiben. Für Dauertelefonierer ist dies zu mager. Interessant wird es beim Volumen: Hier können 1 GB versurft werden. Da seit kurzem Mobilcom-Debitel den 4G-Zugang im o2-Netz anbieten darf, können Kunden hier von den technischen Vorteilen der LTE-Infrastruktur profitieren. Für das Surfen steht eine Bandbreite von 21,6 Mbit/s zur Verfügung. Für den alltäglichen Bedarf ist dies mehr als ausreichend. Positiv: Der Anbieter verzichtet auf die Datenautomatik als Kostenfalle und bietet seinen Kunden zusätzliche Kostensicherheit. Nach Verbrauch des Volumens wird auf eine Bandbreite von 32 Kbit/s gedrosselt.
Hier ist allerdings weitere Vorsicht seitens des Kundens geboten: Da das iPhone 5 LTE nur im Frequenzbereich 1800 unterstützt, sind Kunden auf dem Land nur über HSDPA oder GSM ans Internet angebunden, da in ländlichen Räumen vorwiegend LTE 800 zur Abdeckung großer Flächen eingesetzt wird. LTE ist damit nur in städtischen Bereichen verfügbar. Mehr zum Thema LTE & das iPhone 5 finden in unserem Testartikel aus dem Jahr 2012.
Fazit: Zu teuer
Hier liegt der Teufel im Detail. Was auf den ersten Blick als Schnäppchen aussieht, kann schnell als Faß ohne Boden enttarnt werden. Besteller können zwar günstig in die Apple Welt einsteigen, verlieren mit dem iPhone 5 allerdings mittelfristig die Unterstützung und können nicht von der vollen LTE-Abdeckung profitieren. Bei Bestellung mit einem der anderen Modelle zahlt der Kunde drauf: So gibt es das iPhone 5S im Internet schon für rund 300 Euro ohne Vertrag. Das iPhone SE kostet bei Apple ca. 490 Euro als freies Gerät. Durch Kombination eines freien Modells aus dem Internet mit einem Sim-only-Angebot lassen sich hier günstigere Kombinationen mit mehr Leistung erstellen. Wer sich trotzdem für das Angebot interessiert, kann es auf www.modeo.de bestellen. Tipp: Der Anschlusspreis von normalerweise saftigen 39,99 Euro kann durch eine SMS an den Anbieter binnen sechs Wochen wieder gutgeschrieben werden.
Wissenswertes zum Thema:
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