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18. 12. 2014

LTE-Advanced auf Wimax Frequenzen?

von:

Redaktion LTE-Anbieter.info

Der französische Mobilfunkbetreiber „Orange“ hat zusammen mit dem Netzwerkausrüster Ericsson erfolgreich den Einsatz von LTE-Advanced bei 3,4-3,6 GHz demonstriert. Wahrscheinlich nicht ganz ohne Hintergrundgedanken.

Erbe von Wimax für LTE-A?

Noch bevor es LTE gab, sollte eigentlich bereits die Wimax-Funktechnik schnelles Internet aufs Land bringen. Wimax gehört sogar offiziell zur 4. Mobilfunkgeneration, was man von LTE streng genommen nicht sagen kann. Dennoch hat die Technik weder hierzulande noch weltweit den Durchbruch geschafft. Dienste wie „maxxonair“ wurden bereits vor 2 Jahren eingestellt. Die dafür vorgesehenen Frequenzbänder um 3.5 GHz liegen nun teils ungenutzt brach. Für den boomenden LTE-Standard dagegen, gibt es für die Netzbetreiber kaum genug Kapazität. Dieser Hintergrund dürfte Vater des Gedankens bei der jüngsten Technologie-Demo von Orange und Ericsson gewesen sein.

 

In einem Pariser Labor führte Orange Tests mit LTE-Advanced durch und erreichte dabei 300 MBit/s. Via Carrier Aggregation fassten die Ingenieure dabei jeweils zwei 20 MHz breite Bänder bei 3.5 und 2.6 GHz zusammen. Im Zweiten Schritt folgte noch eine weitere Demo außerhalb des Labors im ländlichen Raum, genauer gesagt im Bordeaux. Genutzt wurde hier eine noch in der Entwicklung befindliche Basisstation von Ericsson mit FDD LTE, wiederum bei 3.5 GHz. Dabei wurden eigenen Angaben nach mehrere Streaming-basierte Tests durchgeführt um die Zuverlässigkeit der Übertragung zu testen. Einmal ohne Carrier Aggregation (bis 150 MBit) auf genannter Frequenz und einmal mit CA bei 2.6 GHz (bis 300 MBit). Ziel war es zu zeigen, dass sich das recht kurzwellige Spektrum bei 3.5 GHz durchaus für den LTE-Ausbau eigne. Gemäß Alain Maloberti, Senior Vice President bei Orange kommentierte den Test wie folgt: „Der FDD Live-Test zeigte, dass das 3.5 GHz-Band erfolgreich in städtischen Umgebungen als stand-alone Variante oder in Verbindung mit der Zusammenfassung anderer Bänder arbeiten kann, um mobile Datenservices für Hochgeschwindigkeits-Anwendungen anzubieten und die Kundenzufriedenheit zu steigern.“

 

Im Prinzip gleicht die Meldung aber einem stillen Appell an die Regierungsbehörden, die noch lange laufenden Lizenzen für Wimax zu überdenken. Prinzipiell schlummert hier einiges an ungenutztem Potenzial und liegt brach. Ob sich die Bundesnetzagentur allerdings dazu wird hinreisen lassen, ist eher zweifelhaft.

E-Plus Vorreiter bei 3.5 GHz

E-Plus hat den Schritt aber schon längst gewagt. Bereits 2012 kaufte der Konzern zwei Wimax-Anbieter auf und sicherte sich somit deren Rechte bei 3,5 GHz in Deutschland. In naher Zukunft soll darüber auch LTE ausgerollte werden. Bisher unterstützen aber nur wenige Geräte dieses Band (Band 22).

Nützliches

» alles über LTE-Adcanced
» LTE Angebote Marktübersicht
» LTE Speedtest machen

Quelle: hugin.info/1061/R/1880227/663046.pdf
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