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04. 06. 2015

Auch in der Schweiz geht der LTE-Ausbau gut voran. Der Netzbetreiber Sunrise erweitert eifrig seine Infrastruktur und möchte bis Ende des Jahres 95 Prozent der einheimischen Bevölkerung mit 4G-Funk versorgen. Die Realisierung von LTE-Advanced ist ebenfalls für Sunrise von großer Bedeutung. Hier nimmt man sogar eine Vorreiterrolle ein und möchte europaweit als erster die neue Technik „LTE advanced inter site carrier aggregation“ einsetzen.

Maximale Bandbreite wird nur selten erreicht

LTE steht in der Schweiz noch am Anfang

Die Netzabdeckung soll auch bei den Wettbewerbern dieses Jahr weit voranschreiten. Salt (ehemals Orange) möchte bis zum Jahresende 96 Prozent und Swisscom gar 99 Prozent der Schweiz mit LTE versorgen. Quoten also, von denen wir in Deutschland noch einige Zeit entfernt sind. Hierzulande sind es bis dato um die 70-75 Prozent. Die beiden genannten schweizer Telekommunikationsunternehmen bieten hierbei Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s – zumindest in der Theorie. Praktisch muss man allerdings einen Handymast „für sich“ haben, was extrem selten vorkommt. Sunrise hingegen gibt seine Bandbreite mit maximal 100 MBit/s an, das Netz kann jedoch ebenfalls theoretisch bis zu 150 Mbit/s stemmen. Der Geschwindigkeitsverlust ist ähnlich. Wenn zwei Kunden eine Sunrise-Antenne ansteuern, bekommt jeder einzelne wie bei der Konkurrenz maximal 75 Mbit/s.

LTE-Advanced mit Mehrantennentechnik

Bei der nächsten Mobilfunk-Evolutionsstufe kann Sunrise besonders punkten. Der Ausbau von LTE-Advanced erfolgt demnach noch 2015 und gewährt Nutzern eine Bandbreite von bis zu 225 Mbit/s. Diese Technologie sei jedoch zunächst größeren Städten vorbehalten. Die schnellere Geschwindigkeit ist für den Verbraucher aber nicht der einzige Vorteil, denn Sunrise setzt auf das sogenannte „LTE advanced inter site carrier aggregation“. Mobilfunkgeräte können dadurch über zwei Handymasten zugleich versorgt werden, was neben höheren Geschwindigkeiten zu einer effizienteren Übertragung beim surfen führt. Sogar im Zug soll sich eine Verbesserung bemerkbar machen, auch wenn diese aufgrund der permanenten Bewegung niedriger ausfällt.

Swisscom testet bereits 450 Mbit/s

Bei den anderen beiden Schweizer Netzbetreibern peilt man schon schnellere Übertragungsraten an. So wollen sowohl Swisscom als auch Salt ihren Kunden Surfgeschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s anbieten. Swisscom geht sogar noch einen Schritt weiter und führt bereits Test mit 450 Mbit/s im Download durch. Schon Ende des Jahres könnte diese Höchstgeschwindigkeit den Verbrauchern angeboten werden. Entsprechende CAT9-fähige Smartphones wie das LG G4 sind bereits im Umlauf.

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