Die Möglichkeit schnell mobil ins Internet zu gehen steht immer mehr deutschen Haushalten zur Verfügung. Einer Umfrage des Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) zufolge können bereits 13 Millionen Haushalte den neuen Breitbandstandard Long Term Evolution nutzen. Ein wichtiger Schritt hin zur Breitbandnation Deutschland.
LTE vor allem im Westen
Mittlerweile ist das mobile Breitbandinternet LTE in sieben Bundesländern flächendeckend verfügbar. In Bayern, Baden-Württemberg, dem Saarland, Schleswig-Holstein, Hessen und Nordrhein-Westfalen können die Bewohner das schnelle Internet mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde nutzen. Insgesamt wurden bis dato etwa 3.000 LTE-Basistationen in Betrieb genommen, sodass über 150.000 Kunden die Technologie bereits heute nutzen können. Eine positive Entwicklung. Auffällig ist nur, dass zu den angesprochenen Gebieten ausschließlich „alte“ Bundesländer gehören. In den Neuen Bundesländern Sachsen, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern müssen die Haushalte oft mit wesentlich geringeren Bandbreiten zurecht kommen. Das Problem ist bekannt: die Versorgungsverpflichtung gilt nur für 90 Prozent der Haushalte in ländlichen Gebieten. Unwirtschaftliche Gegenden müssen von den Internetanbietern vorerst nicht versorgt werden. Zwar geben alle Provider an, dass sie langfristig ganz Deutschland mit Breitbandinternet versorgen wollen, konkrete Pläne oder Zeiträume werden aber nicht genannt.
LTE für 300 Städte
Im Gegenteil. Nach der „Pflichterfüllung“, widmen sich die Telekommunikationsanbieter verständlicher Weise zunächst ersteinmal dem profitablen Raum in Großstädten. Bereits in fünf Städten ist LTE verfügbar oder gerade im Ausbau begriffen. Berlin, München, Köln, Düsseldorf und Frankfurt am Main sind die ersten LTE-Großstädte in der Bundesrepublik. Und das ist erst der Anfang. Bis Ende des Jahres soll die Funktechnologie in 300 Städten verfügbar sein und insgesamt mehr als 50 Prozent der Haushalte in Deutschland sollen mit LTE versorgt sein. Im Vergleich zur Vorgängertechnologie UMTS würde der LTE-Ausbau damit in Rekordzeit vonstatten gehen. Die UMTS-Frequenzen wurden bereits vor zwölf Jahren versteigert und mittlerweile können rund 85 Prozent der Haushalte die Technologie nutzen. Der LTE-Ausbau geht vergleichsweise zügig voran. Ein Grund: die Netzbetreiber müssen die vorhandene Basisstationen oft nur noch auf die neue Technologie umrüsten. Mit der Markteinführung erster mobiler LTE-Endgeräte, wie Smartphones und Tablets, ist das mobile Breitbandinternet auf dem besten Weg die Vorgängertechnologie UMTS abzulösen.
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