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16. 03. 2010

Man stelle sich folgende groteske Situation vor: Ein Unternehmer denkt darüber nach in Zukunft Eis zu verkaufen, will aber noch warten bis passende Waffeln angeboten werden. Auf derselben Straße denkt ein Anderer darüber nach groß in das Waffelgeschäft einzusteigen, macht sich aber Sorgen, wann und ob entsprechende Eisverkäufer ihm diese dann auch abnehmen werden. Wer bleibt auf der Strecke? Der Kunde den eigentlich nur das Endprodukt interessiert: Eine Kugel Eis in der Waffel. Ähnliches spielt sich derzeit auf dem Zukunftsmarkt rund um den Mobilfunkstandard LTE ab.

LTE-Handys erst 2011

Der mit rund 90 Millionen Kunden mit Abstand größte US-amerikanische Mobilfunkanbieter Verizon Wireless hat mitgeteilt, dass er die Einführung erster LTE-fähiger Handys Mitte 2011 erwartet. Das LTE-Netz möchte der Mobilfunkbetreiber allerdings schon im kommenden Jahr in Betrieb nehmen. So entsteht eine eigenartige Situation: Der bereits im Vorfeld hoch gefeierte neue Mobilfunkstandard Long Term Evolution, kurz LTE, welcher DSL-Geschwindigkeiten mit dem Handy ermöglichen soll, wird zunächst ohne passende Mobiltelefone starten.

Oder doch schon 2010?

Schon seit längerem gibt es kontroverse Diskussionen darüber, wann das erste LTE-fähige Handy auf den Markt kommen soll. Diese wird nicht nur durch Gerüchte sondern auch von beteiligten Unternehmen selbst befeuert. So äußerste LG Electronics kürzlich auf dem Mobile World Congress in Barcelona, LTE-Handys sollen noch dieses Jahr erhältlich sein. Solche widersprüchlichen Äußerungen zeigen, dass bei Netzbetreibern und Elektronikherstellern noch recht zögerlich mit der Zukunftstechnologie umgegangen wird, und man wohl noch nicht so felsenfest an einen sofortigen Erfolg glaubt, wie man nach außen hin behauptet.

LTE zuerst auf dem Laptop

Um die Netze nicht gänzlich ohne potentiellen Nutzerkreis aufzubauen, soll es aber Zugangslösungen für Laptops und Netbooks geben. Für diese Geräte werden wohl entsprechende Karten und Sticks auf den Markt kommen, wie sie bereits vom Vorgänger UMTS bekannt sind. Diese sollen dual arbeiten können, dass heißt der Nutzer soll selbst auswählen können, welches Netz er benutzt. Hardwaretechnisch sorgen zwei Chipsätze für den Empfang in beiden Netzen.

Weiterführendes

» LTE Karte – wo gibt es Tests zu LTE?
» LTE Modems – ein Ratgeber
» LTE-Anbieter Übersicht

Quelle: Verizon
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