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20. 12. 2011

Die mangelhafte Abstimmung des Frequenzspektrums spielt allerdings eine Schlüsselrolle für das aufstrebende LTE Ökosystem. Eine Zerfaserung des Spektrums könnte globales LTE Roaming unmöglich machen.

 

Die Hersteller von LTE fähigen Geräten müssen bereits heute die Unterstützung für viele unterschiedliche Frequenzen sicherstellen. Das betrifft beispielsweise die Abwärtskompatibilität zu den unterschiedlichen 3G-Netzen, namentlich HSPA (Europa) und EV-DO (Amerika, Asien & Afrika). Im Fokus stand neulich auch das Thema der Interoperabilität bei Sprachdiensten per LTE (VOLTE). Mit dem Einsatz von LTE werden 38 verschiedene Kombinationen des Frequenzspektrums die Lage verstärkt verkomplizieren. Zusätzliche Faktoren, wie die Versteigerung von Frequenzen und die Erneuerung von Lizenzen, lassen wenig Planungssicherheit aufkommen. Dadurch gestaltet sich die Idee von einem weltweit nutzbaren Handgerät weiterhin höchst schwierig.

Das Wachstum des Marktes verstärkt auch die nationalen Unterschiede

Laut der Wireless Intelligence Prognose werden bis 2015 über 200 aktive LTE Netzwerke in mehr als 70 Ländern existieren. Derzeit funken 40 Netzwerke in 24 Ländern. Demzufolge wird die Anzahl der LTE Verbindungen von sieben Millionen auf annähernd 300 Millionen anschwellen. Über zwei Drittel der heutigen Verbindungen bewegen sich im 700 MHz Spektrum, was vor allem an großangelegten LTE Erweiterungen in den USA liegt. Die größte Variation an Frequenzen ist ins Asien zu finden: so wird in Japan auf 2100 MHz gesetzt, in China hingegen auf 2500 MHz und in Südostasien auf 1800 MHz. Die Regionen Asien-Pazifik, Afrika und der Mittlere Osten werden zusammen in 2015 für die Hälfte aller globalen Verbindungen verantwortlich sein. Dies lässt eine Anpassung und Harmonisierung der Frequenzen umso dringlicher erscheinen.

Internationale Initiative für standardisierte Frequenznutzung?

Neben der erhöhten Nutzerfreundlichkeit in einer permanent globalisierter werdenden Welt, hätte eine einheitliche Neuordnung auch bedeutende Vorteile für die Mobilfunkindustrie. Während der Urlauber oder Geschäftsreisende keine Angst um eine verlässliche mobile Datenverbindung haben müsste, könnten die Hersteller im Idealfall die Herstellungskosten durch eine schmalere Produktpalette senken. Inwiefern diese Anreize ausreichend sind, um eine internationale Interessengemeinschaft zur Organisation der notwendigen Maßnahmen zu motivieren, werden die nächsten Jahre zeigen.

 

Die umfassende Studie „Global LTE Network Forecasts and Assumptions – One Year On“ von Wireless Intelligence beleuchtet die Chancen und Risiken bei den Entwicklungsmöglichkeiten für den neuen Mobilfunkstandard LTE. Daten zu Mobilfunk-Akteuren, Analysen und Vorhersagen sind die Spezialität der GSM Association Tochter. Die Vereinigung zu dem gleichnamigen Standard (GSM) umfasst 700 Mobilfunkanbieter weltweit.

Hilfreiches zum Thema:

» aktueller Überblick LTE-Netze weltweit

Quelle: Wireless Intelligence
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