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09. 11. 2011

Der LTE-Standard wird künftig nicht nur zur Übertragung von Daten eine wichtige Rolle spielen. Auch das Thema der Sprachübermittlung, also Voice over LTE (kur VoLTE), ist für Mobilfunkanbieter hochinteressant. Verbraucher könnten von neuen, preiswerten Kommunikationsdiensten und Services profitieren. Doch noch sind die technischen Voraussetzungen nur bedingt gegeben. Eine internationale Versuchsreihe will nun einen wesentlichen Beitrag leisten. Hier mehr.

Weißbuch und MSF

Darunter versteht man eine Sammlung von Vorschlägen, Wissen und Handlungsempfehlungen zu einem bestimmen Themenbereich bzw. Vorhaben. Meist wird jedoch die englische Bezeichnung des Whitepapers verwendet. Ebenso ein Weißbuch wurde nun vom MultiService Forum (MSF) veröffentlicht und soll dem Thema VoLTE zum baldigen, kommerziellen Durchbruch verhelfen. Hinter dem MSF verbirgt sich eine Vereinigung verschiedener Interessenvertreter der Mobilfunkbranche. Also Netzprovidern, wie Vodafone etwa, oder Prüfgeräte- und Hardwareherstellern (z.B. Huawei). Ein Hauptziel ist die weltweite Kompatibilität und Interoperabilität von Netzwerk-Elementen zu gewährleisten und Normierungen voranzutreiben.

Versuchsreihe

Das MSF hat zusammen mit Vodafone und China Mobile eine aufwändige Versuchsreihe durchgeführt, die neue, wichtige Erkenntnisse für die Etablierung und Realisierung von VoLTE liefern sollten. Teststandort war interessanter Weise das Test- und Innovationszentrum von Vodafone in Düsseldorf sowie ein Labor von China Mobile. Der Mega-Test wurde unter anderem von 60 Technikern begleitet, die mehr als 65 Netzwerkelemente von 19 internationalen Anbietern prüften. Insgesamt konnte so eine Vielzahl von Variationen (561) und 89 Testfälle durchgespielt werden.

Hintergrund und Präsentation

Im Fokus des Interesses stehen sogenannte Interoperabilitätsprobleme, also Effekte, wo Hardware und Netz „zusammen nicht so richtig wollen“, wie sie sollen. Nur so können die Anbieter künftig marktfähige und ausgereifte Produkte sowie Dienstleistungen für den Endverbraucher erstellen. Die Ergebnisse, so Dan Warren von der GSMA, seien sehr zufriedenstellend. Es zeige sich eine „steigende Kompatibilität“. Ken Rheben, Analyst für Mobilinfrastruktur bei der „Yankee Group“ fand ebenfalls lobende Worte: Es zeige die „…Bereitschaft der Anbieter, sprachtechnische Lösungen zu liefern, die von LTE-Betreibern für überzeugende Sprachdienste für Endverbraucher benötigt werden.“
Zudem unterstrich er die Bedeutung von VoLTE für die Mobilfunkbranche, die mit der Technik künftig neue Wege und Services erschließen könne. VoLTE verknüpfe Mobilfunktechnik mit den Vorteilen der LTE-Architektur. Was für Vorteile auf die Verbraucher im Detail zukommen könnte, bleibt allerdings noch offen. Möglich wären sicher zum einen sinkende Preise und eine direktere Verknüpfung von mobilen Daten- und Sprachdiensten.

Ergebnisse und Whitepaper zum Download

Präsentiert werden alle Versuchsergebnisse des MSF dem Fachpublikum auf der „LTE North America“-Konferenz in Dallas am 8. und 9. November 2011. Zudem auf der „LTE/EPC & Converged Mobile Summit“ vom 5.12 – 8.12. in London. Das Whitebook können Interessenten hier einsehen: (Update: leider nicht mehr verfügbar)

Quelle: live-pr.com/print1049182791.htm
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