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28. 05. 2010

LTE: schnell aber verstrahlt?

von:

Redaktion LTE-Anbieter.info

Die Diskussion um das Thema Strahlenbelastung durch das neue LTE-Netz brodelt weiter. Bereits mehrfach wurde dieser Zusammenhang in den letzten Monaten kontrovers diskutiert. Nun kommt die Debatte auch in der Regierung an.

Thema Elektrosmog

Wir berichteten in der jüngeren Vergangenheit bereits mehrfach zu diesem Thema. Im April bspw. warnte der Bund (Bund für Umwelt und Naturschutz) vor mehr Elektrosmog durch LTE. Nun mischt sich anscheinend auch die Bundesregierung ein.

Bundesregierung: Strahlenbelastung nimmt zu

Aus einer Pressemeldung des Bundestages geht hervor, dass auch die Bundesregierung eine Zunahme der Strahlenbelastung für die Bevölkerung durch den Einsatz von LTE fürchtet. Dazu sei gesagt, dass die LTE-Technik per se nicht das Problem ist. Sie unterscheidet sich physikalisch praktisch nicht von anderen Übertragungsverfahren, wie etwa UMTS. Alle Funktechniken basieren schließlich auf elektromagnetischen Wellen. Das Problem ist, dass durch den Ausbau der Mobilfunknetze mit LTE weitere Frequenzbereiche „abgedeckt“ werden und die „Strahlenbelastung“ in der SUMME wächst.

Wenig Erkenntnisbasis

Neben der Antwort (17/1709) der Bundesregierung auf eine Anfrage (17/1487) der „Grünen“, gibt es aber praktisch bisher keine Einschätzungen, Pläne oder Konsequenzen. Es gibt schlicht und einfach noch keine Studien, die eine Gefährdung bestätigen oder negieren. Daher verweist man auf eine Stellungnahme des Bundesamtes für Strahlenschutz. Demnach weist LTE keine „wesentliche Unterschiede zu den bisher genutzten Mobilfunkfrequenzen“ auf.

Bisher keine wissenschaftliche Basis für eine Gefährdung

Entgegen oft postulierter Behauptungen, Handystrahlung & Co. seien gefährlich oder schädlich für die Gesundheit, gibt es tatsächlich bisher keine seriöse Studie, die einen Zusammenhang herstellen konnte. Von einem Beweis ganz abgesehen. Die letzte, groß angelegte Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) konnte ebenfalls keine wissenschaftliche Basis für die These schaffen. Sprich – bisher konnte nicht nachgewiesen werden, dass elektromagnetische Strahlen durch Handynetze in irgendeiner Form negative Gesundheitsauswirkungen mit sich bringen. Wenn es einen Effekt geben sollte, dann wahrscheinlich nur bei Einwirkungen über Jahrzehnte. Daher startete letzten Monat auch eine internationale Langzeitstudie.

Langzeitstudie soll endlich Aufschluss geben

Die Langzeitstudie wurde vom „Mobile Telecommunications and Health Research“ (MTHR) beauftragt. Professor Challis vom MTHR gibt den Stand der Forschung in einem BBC-Interview folgend wieder: „Wir können die Möglichkeit, dass Handynutzung Krebs verursacht, immer noch nicht ausschließen“. Wie wir bereits erwähnten, sieht auch der Professor bisher keine Kausalität zwischen Krebs und Handystrahlung: „ Die Summe der Beweise legt nahe, dass dies nicht der Fall ist, aber wir müssen sicher sein.“. Insgesamt nehmen 250.000 Probanden an der Langzeitstudie teil. Ergebnisse? Nun wie der Name schon sagt, geht die Studie über 20 – 30 Jahre. Die meisten Leser sollten dann schon im Rentenalter sein. Für die erste „Handy-Generation“ wird es also wahrscheinlich so schnell keine Gewissheit geben. Wir wünschen dennoch viel Spaß beim telefonieren … !

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1 Kommentar: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Gefährlich