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12. 10. 2016

Wenn viele Mobilfunkbenutzer gleichzeitig ein Video schauen, werden Netze und Leitungen stark beansprucht. Forscher der Technischen Universität Braunschweig haben ein System entwickelt, welches die beanspruchten Datenleitungen entlasten will. Wir haben es uns genauer angesehen.

 

Verwendungszweck

Sobald ein Video von vielen Personen gleichzeitig konsumiert wird, werden nicht nur die Kapazitäten vom Speicherorts des Videos stark beansprucht. Auch die Datenleitungen, welche die Audio- und Bilddaten des Videos übertragen, werden durch die Übertragung größer Datenmengen belastet. Um zu verhindern, dass Mobilfunknetze bei einem übermäßigen Konsum in die Knie gehen, haben Forscher der Technischen Universität Braunschweig eine Technik entwickelt.

 

Durch die Einbeziehung der Technik “TOoL+”, soll bei starkem Konsum eines Videos die Infrastruktur aus dem Rundfunkbereich mitbenutzt werden. Über einen sogenannten Datenschirm, der über kleinflächige Mobilfunkzellen „gespannt“ werden soll, können statt der LTE-Funksignale aus dem Mobilfunknetz, auch DVB-T2-Signale aus dem Rundfunkbereich benutzt werden. Bei DVBT-2 handelt es sich um den Nachfolger von DVB-T, also dem Standard für terrestrisches Fernsehen. Seit Mitte 2016 sind die ersten Regionen mit dem neuen Standard bereits versorgt. Der Umweg über DVBT-2 hat den Vorteil, dass sobald ein bestimmter Videoinhalt besonders gefragt ist, Mobilfunkmasten gezielt entlastet werden. Vorteilhaft ist diese Technik insbesondere, da die Implementierung dieses Standards in bestehende Netze nur minimale Anpassungen erfordert, sodass am Ende viele LTE-Geräte die Signale empfangen können.

Erfolgreiche Tests bereits vorhanden

Dafür, dass der neuartige Standard bereits schon längerfristig in der Entwicklung ist, spricht, dass die Technik bereits im April 2015 in Paris und Italien getestet wurde. Im Rahmen einer internationalen Kooperation wurden in Paris vom Eiffelturm und im Aosta-Tal in Italien mehrere Feldversuche durchgeführt. Mehrere Forscher und Repräsentanten involvierter Unternehmen, wie Prof. Dr.-Ing. Reimers von der Technischen Braunschweig, Vincent Grivet vom französischen Sendernetzbetreibers TDF und Dr. Morello als Vorstand des Forschungszentrums von Radio Italiana aus Turin, haben positive Schlüsse aus dem Ergebnissen der Versuche und wollten künftig an der Entwicklung der Technologie dranbleiben.

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Quelle: TU Braunschweig
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