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06. 02. 2019

Telefónica Deutschland zieht bei der 5G-Frequenzvergabe die Reisleine. Bei Verwaltungsgericht Köln haben sie einen Eilantrag eingereicht, der die im März anstehende Auktion stoppen soll. Zur Begründung führen sie an, dass die Auflagen und Vergaberegeln keine rechtliche Klarheit bieten. Insbesondere im Hinblick auf die Investitionssicherheit gibt es noch gravierende Lücken. Die bereits eingereichten Klagen werden vermutlich erst verhandelt, wenn die entsprechenden Spektren bereits vergeben sind.

Eilantrag für rechtliche Klärung der Auktionsregeln

Telefónica Deutschland geht nun einen Schritt weiter. Nachdem die drei Mobilfunkanbieter Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica bereits zur Jahreswende 2018 / 2019 entsprechende Klagen gegen die Auflagen zur 5G-Frequenzauktion eingereicht haben, ersucht Telefónica nun per Eilantrag darum, die Auktion vorläufig auf Eis zu legen. Den Klagen der Provider hatten sich schlussendlich auch Freenet sowie 1&1 angeschlossen, die ebenfalls die rechtlichen Grundlagen bemängeln. Während den Netzbetreibern unter anderem die Unsicherheit bezüglich eines National-Roamings Sorge bereitet, führt der Münchener Anbieter auch an, dass es technische Hürden gibt. So sind die nun zur Vergabe anstehenden Spektren nicht für die Versorgung der Fläche geeignet. Hier müsste man also auf bereits bestehende und vergebene Frequenzen ausweichen. Diese seien jedoch bereits bezahlt worden und unterliegen auch gewissen Auflagen, so dass deren Nutzung zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht in Betracht kommt.

Milliardeninvestitionen in 5G können nicht auf Basis unklarer Regeln getätigt werden

Markus Haas, CEO von Telefónica Deutschland, stellt fest, dass diese Rechtsunsicherheit Gift für die Investitionen in den zukünftigen Netzausbau ist. Milliardeninvestitionen können nicht auf Basis unklarer Regeln getätigt werden. Im Interesse aller sei es enorm wichtig, dass vor der Auktion Klarheit geschaffen werde. Auswirkungen auf die Einführung von 5G solle das aktuelle Verfahren allerdings nicht haben. So werden die ersteigerten Spektren erst im Jahre 2020 zugeteilt. Dies biete ausreichend Zeit zur Einführung der kommenden Netzgeneration. Bis dahin gehe es erst einmal mit dem LTE-Ausbau voran. Telefónica konnte für 2018 vermelden, dass man 6.700 neue Standorte in Betrieb nehmen konnte. Diesjährig möchte man sich nochmals deutlich steigern und plant, bis zu 10.000 neue Masten aufzustellen.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE-Anbieter in der Übersicht
» LTE Datentarife vergleichen

Quelle: Telefónica Deutschland
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