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02. 06. 2011

Erst Land dann Stadt – das ist in kurzen Worten die Vorgabe, welche die Bundesnetzagentur in Zusammenhang mit der Vergabe der Frequenzen aus der digitalen Dividende stellte. So müssen die Mobilfunkunternehmen welche diese Frequenzen für LTE nutzen wollen, erst einmal das Gro der Landbevölkerung versorgen, bevor die lukrativeren Städte ausgebaut werden dürfen. Die Telekom ist nun soweit – Köln wird die erste LTE-Metropole des Unternehmens.

Köln macht den Anfang

Als vor gut einem Jahr die Frequenzpakete der digitalen Dividende versteigert wurden, und die deutschen Mobilfunkriesen dafür insgesamt rund 4,4 Milliarden Euro zahlten, schien bis auf den Verkauf alles offen. Keiner mochte sich so recht auf einen Starttermin der neuen Mobilfunktechnologie LTE festlegen, Kritiker unkten gar, LTE werde nie den Weg auf den Markt finden. Doch nun starten landauf landab die Netze und unter den Mobilfunkern ist ein regelrechter Wettbewerb ausgebrochen. Wer stattet nach den ländlichen Regionen die erste Großstadt aus? Die Deutsche Telekom hat dieses Rennen gewonnen und startet in diesen Tag ihr kommerzielles Netz in Köln. In den kommenden Wochen und Monaten sollen über 100 deutsche Städte folgen, verkündete das Unternehmen.

Flächendeckende Versorgung

Der Start erfolgt in großem Maßstab – nicht nur einzelne Stadtteile, das ganze Stadtgebiet ist laut Telekom lückenlos mit LTE versorgt. Dafür sorgen insgesamt 100 Basisstationen. Maximal erzielbare Downloadgeschwindigkeit: 100 Mbit/s. Freilich unter Idealbedingungen, die wohl kaum ein Fleck außer in Sichtweite des Sendemastes bieten wird. Installiert wurden die Anlagen in etwa 5.000 Arbeitsstunden, insgesamt 80 Mitarbeiter zeichnen sich dafür verantwortlich, so die Telekom. Um die Basisstationen zu verknüpfen, wurden neben bestehenden etwa 120 km neue Glasfaserleitungen verlegt. Gesamtkostenumfang: Etwa fünf Millionen Euro. Kosten die sich schnell amortisieren könnten, schließlich ist der mobile Datenhunger gerade der städtischen Bevölkerung ungebrochen und stetig ansteigend.

Kölner-Spezialtarif

Um den Kölnern die neue Technologie schmackhaft zu machen, bietet die Deutsche Telekom ab 1. Juli ein spezielles Angebot: Der Tarif web’n’walk Connect bietet die ersten drei Monat satte 100 Mbit/s Maximalgeschwindigkeit, statt 50 Mbit/s. Außerdem entfällt in dieser Zeit der Grundpreis. Dieses Angebot wird voraussichtlich ab Herbst auch auf andere dann versorgte Großstädte ausgeweitet. Das passende neue Tarifangebot dazu: 100 Mbit/s und 50 Gigabyte Inklusivvolumen für 89,95 Euro monatlich. Recht happig, aber das ist bei neuen Technologien ja bekanntlich zu Beginn die Regel.

Update – Video zum LTE-Release in Köln

Am 17.06. hat die Telekom ein kleines Präsentationsvideo zum LTE-Start in Köln veröffentlicht, was wir Ihnen nicht vorenthalten möchte. Viel Spaß!

 

Wissenswertes zum Thema:

» LTE-Anbieter Übersicht
» LTE Verfügbarkeit prüfen

Quelle: Deutsche Telekom
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4 Kommentare: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Asche auf mein Haupt! Tatsächlich mal wieder beim umrechnen einen Dreher drin gehabt. Danke Palmi! Hab alles neu ausgerechnet und aktualisiert mit 1€=1,2 CHF. Die CHF-Preise stimmen aber. Stammen von der Swisscomseite. Zudem ist natürlich des Einkommensniveau meist etwas höher als hier. Aber gedrosselt (mobiles Internet) wird bei den Eidgenossen auch.

Da hast du dich beim umrechnen leider etwas vergalloppiert. 69CHF sind 56,90€. Und die würd dir hier jeder in meinem Dorf für 20MBIT ohne Telefon geben, sei dir sicher.
So teuer sind die Tarife in der Schweiz nicht. Und wenn schon. Da hat jedes Nest VDSL.
Gruß aus der DSL-Freezone

Das stimmt, in der Schweiz scheint man ausbautechnisch oft weiter. Allerdings sind die Preise auch ganz schön saftig. 69 CHF für VDSL mit 20MBit(!) ohne Festnetzflat. 69 CHF sind nach aktuellem Kurs gut 57,50 € im Monat. Entertain VDSL 50 (Telefonflat+VDSL50+IPTV) kostet bei uns um die 55 € momentan. Die Swisscom verlangt für das sehr ähnliche Angebot „Vivo Casa****“ 179 CHF (~150 €) im Monat.

Mobiles Internet:
Der Tarif „NATEL® data premium“ mit 21 MBit und 5GB(!) Volumen kostet 89 CHF im Monat bzw. 75 €. Da ist der für Köln vorgestellte Tarif mit 100MBit, 50GB und 89 € ein echtes Schnäppchen.

Nur mal so zum Vergleich. Ob mit den Preisen jemand hier leben will, wage ich auch zu bezweifeln. Wer die Preise sich mal anschauen will:
http://www.swisscom.ch/res/internet/mobile-unlimited/tarife/index.htm

PS: Das die kleinen Dörfer manchmal nicht so schnell ausgebaut werden ist dennoch unschön und wird hoffentlich bald der Vergangenheit angehören.
Das man als Betroffener da sauer wird, steht außer Frage. Die Medaille hat aber leider immer 2 Seiten.

Viele Grüsse

Super Telekom! Habt ihr euch wieder einmal von der besten Seite gezeigt.
120km Glasfaserkabel in Köln verlegen Kein Problem Kost ja nix. Bei uns der Gemeinde geht es um max. 20 für das gesamte Gemeindegebiet. Aber rechnet sich ja nich. In Zeiten wo Internet wie Strom und Wasser einfach dazugehört versteht der Dörfler die Welt nich mehr.

War grad wieder 4 Tage in der Schweiz zum Wandern (Wallis) Der kleine Ort Kippel liegt wirklich am A…. der Welt und hat ca. 200 Einwohner schätz ich mal, aber die haben VDSL wie sellbstverständlich. Damit nicht genug nebenbei betreibt die Swisscom da ja auch noch ihr 3G Netz mit von mir gemessenen 6,8 MBIT/S
Tante Merkel läßt sich vom rosa Riesen schön verarschen und merkt es nicht einmal.