Der Ausbau des Next-Generation-Netzes ist bei Vodafone voll im Gange. Wie heute bekannt wurde, konnten die Düsseldorfer nun den weltweiten Marktführer für Networking-Lösungen „Cisco“ als Partner gewinnen.
Netzprobleme?
Noch kämpft der Anbieter aber anscheinend bundesweit noch mit Problemen. Dies geht aus zahlreichen Meldungen von Usern in unserem Forum und im Technikforum von Vodafone hervor. Sogar Spiegel Online berichtete gestern darüber. Der genaue Grund ist scheint noch nicht identifiziert. Wahrscheinlich gibt es Probleme mit der Hardware, die in den nächsten Tagen mit automatischen Firmwareupdates gefixt werden sollen. Probleme mit der Netztechnik gebe es nach dem Spiegelbericht nicht. Die Meldung über die geschlossene Partnerschaft mit Netzausrüster Cisco könnte man jedoch auch in die gegenteilige Richtung interpretieren…
Know How und Netztechnik
Cisco selbst untermauert mit dem Deal einmal mehr seinen Führungsanspruch im IP-Techniksegment. Das US-Unternehmen mit Sitz in San Jose, soll für das bundesweite LTE-Netz unter anderem künftig die Kernnetze ausrüsten. Also das EPC – Evolved-Packet-Core. Des weiteren sollen Sicherheitstechniken bereitgestellt werden und die Partnerschaft komplettieren. Kernstück wird der von Cisco entwickelte ASR 5000 sein. Dieser wurde speziell für hochperformante, mobile Breitbandnetze entwickelt. Er zeichne sich aus durch beste Skalierbarkeit und „integrierter Vermittlungsintelligenz“.
Traffic steigt, Netze wachsen mit
Wir berichteten in der Vergangenheit schon über zahlreiche Studien, die einen rasanten Anstieg des mobilen Datenverkehrs weltweit und in Deutschland prognostizieren. Insbesondere initiiert durch die stetige Zunahme der Gruppe von Smartphone-Usern. Cisco selbst schätzt auf Basis des hauseigenen „Visual Networking Index (VNI) eine Zunahme des Datenverkehrs in Deutschland um den Faktor 30 von 2010 bis 2015. Aber auch die Bandbreite der User wird sich im Durchschnitt nach oben anpassen. Zirka um Faktor 3. Wenn man annimmt, dass der Wert heute bei ca. 7 MBit/s liegt, wäre dann also ein Durchschnittswert von gut 20 MBit die Folge. Vor diesem Hintergrund wird klar, warum bei den Mobilfunkprovidern in den nächsten Jahren die Modernisierung und der Ausbau der mobilen Netze einen hohen Stellenwert im Investitionsprogramm einnehmen wird.
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