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12. 10. 2010

Die ersten LTE-Sendestationen sind bereits in Betrieb. Täglich kommen bundesweit neue dazu. Derweilen geben selbst die Netzbetreiber zu, dass es noch keine Kenntnisse über mögliche Gefährdungen für die Gesundheit gibt.

Noch keine Daten

Wir berichteten in letzter Zeit von zahlreichen LTE-Stationen, die deutschlandweit in Betrieb genommen werden. Zum Beispiel Vodafone in Heiligendamm, O2 in Leipzig und München sowie die Telekom u.a. in Kyritz. Vorerst allerdings nur im Testbetrieb. Ende 2010 wird LTE wahrscheinlich für Endkunden bestellbar sein. Der Bund (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland) warnte bereits Ende letzten Jahres vor dem LTE-Ausbau. Denn noch gebe es keine verlässlichen Daten und Studien über mögliche Gefahren. Sprich Potenziale für Gesundheitsschäden, Langzeitfolgen etc. Bis heute hat sich daran wenig geändert. „Über die konkret auftretenden Immissionen durch LTE-Basisstationen ist derzeit allerdings noch wenig bekannt.“, so Dagmar Wiebusch vom IZMF (Informationszentrum Mobilfunk).

Studie kommt in einem Monat

Das „Informationszentrum Mobilfunk“ der Netzbetreiber will am 10. November, also in knapp einem Monat, eine entsprechende Studie präsentieren, die sich genau diesem Thema widmet. Zentrale Fragestellung: Wie werden gängige Grenzwerte im Nahbereich von LTE-Sendeanlagen ausgeschöpft? Dabei werden Messungen an bestehenden Anlagen durchgeführt. Die Anlagen sind selbstverständlich im Test noch nicht so ausgelastet, wie bei einem späterer Betrieb unter Realbedingungen mit hunderten Nutzern. Daher rechnen die Wissenschaftler die Messdaten hoch auf eine mögliche Maximallast, so der Projektleiter C. Bornkessel vom IMST. Selbst international gibt es übrigens bisher wenig Studien dieser Art. Wir werden über die Ergebnisse berichten.

Fazit

Da LTE sich im Kern der Sendetechnik nicht stark von UMTS unterscheidet (bei beiden kommen elektromagnetische Wellen u.a. im Bereich von 2.x GHz zum Einsatz), ist eine ernste Gefährdung recht unwahrscheinlich. Und wenn dann nur im unmittelbaren Bereich der Sendeanlagen. Delikat ist allerdings, das die Veröffentlichung der Studie so spät erfolgt. Schließlich soll Ende des Jahres der Verkaufsstart für die ersten LTE-Tarife erfolgen. Zudem hat es immer ein „Geschmäckle“, wenn eine Studie zu möglichen Gefahren von der Industrie selbst kommt. Es ist eben höchst unwahrscheinlich, dass ein Hersteller für Gensaatgut in einer eigenen Studie vor den Gefahren und den Einsatz warnt…

Ihre Meinung zum Thema

Wir würden uns freuen, Ihre Meinung zu diesem recht schwierigen Thema kennen zu lernen. Hier im LTE-Forum können Sie dies (sogar ohne Anmeldung) gerne tun…

Mehr zum Thema Gefahren durch LTE:

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Quelle: www.izmf.de/html/de/67662.html
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