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27. 04. 2017

Die Europäische Union gibt bekannt, pünktlich zum 5G-Start im Jahr 2020 die Frequenzen um die 700 Megahertz für den Mobilfunk freigeben zu wollen. Derzeit wird dieses Spektrum in Teilen Deutschlands und der EU noch für das Fernsehen via Antenne verwendet. Zugunsten der 5G-Einführung hat die EU einen Beschluss von Ende 2016 angenommen, durch den die Frequenzen der mobilen Kommunikation zugesprochen werden.

Das Problem mit dem 700-MHz-Band

Das populäre Niedrigfrequenz-Band eignet sich besonders gut für die Mobilfunkversorgung in ländlichen und abgelegenen Regionen. Mit dem 700-MHz-Spektrum können zum einen die weißen LTE-Flecken in Deutschland verringert werden, wie es beispielsweise die Telekom anstrebt. Zum anderen könnte damit künftig der 5G-Flächenausbau erleichtert werden. Dafür müsste das 700-MHz-Band aber für den Mobilfunk zur Verfügung stehen, was seit der 2015 abgehaltenen Frequenzauktion immer noch nicht ganz der Fall ist. Teilweise wird die Niedrigfrequenz nämlich noch von Sendeanstalten zur Signalübertragung über Antenne (DVB-T(2)) in Deutschland und Nachbarländern verwendet.

EU verspricht 700-MHz-Spektrum für Mobilfunk ab 2020

Die Europäische Union gibt an, dass spätestens am 30. Juni 2020 die Netzbetreiber den alleinigen Zugang zum 700-MHz-Band erhalten. Das Spektrum umfasst hierbei 694 bis 790 Megahertz. Möglich machen soll dies ein neuer Beschluss, dessen Ziel es ist, alle EU-Mitgliedsstaaten mit hochwertigen Frequenzen für das mobile Breitband zu versorgen. Der EU-Rat hat den Sommer 2020 nicht zufällig gewählt, denn in diesem Zeitraum wird auch die Einführung von 5G erwartet. Alle EU-Länder müssen bis Ende Juni 2018 einen Plan für die Neuzuweisung der 700-MHz-Freqzenz vorlegen.

Telekom will 700 MHz vorerst nur für LTE

Die Deutsche Telekom verkündete bereits, nicht auf 5G für den Einsatz des 700-MHz-Bands warten zu wollen. Der fünfte Mobilfunkstandard werde wohl zunächst in Metropolen eingeführt, wobei unter anderem Frequenzen um die 3,5 GHz geplant sind. Der Bonner Anbieter sieht deshalb zunächst den Einsatz der 700-MHz-Freqzuenz im eigenen LTE-Netz als sinnvoller an. Momentan ist aber auch dieses Anwendungsgebiet nicht machbar, da trotz DVB-T2 HD immer noch Regionen mit veraltetem DVB-T ausgestattet sind und es von daher zu TV-Störungen kommen würde.

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