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31. 10. 2018

Andreas Scheuer, Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat im April eine App zur Erfassung von Mobilfunklücken angekündigt. Die Bundesnetzagentur wurde beauftragt diese Funktionalität in ihre iOS und Android-App “Breitbandmessung“ zu implementieren. Nun meldet man Vollzug und kann bundesweit auf die Jagd nach weißen Flecken gehen. Die Bedienung ist dabei sehr einfach gehalten. Man startet die Messung und im Hintergrund wird geprüft, ob man mit dem Internet verbunden ist und welche Technik verwendet wird. Die Daten werden anschließend an einen zentralen Server übertragen.

Viele Messdaten erwünscht

Um ausreichend Entropie für eine Auswertung zu erhalten wünscht sich Bundesminister Scheuer (CDU) dass die neue Funktionalität in der Breitbandmessung-App gut angenommen wird. Bisher tat das 4,8 Megabyte kleine Programm der Bundesnetzagentur, was der Name suggerierte. Sie sammelte Daten zur Geschwindigkeit von Breitband-Festnetzanschlüssen. Dazu wurden Upload, Download sowie Latenz getestet und der zugrunde liegende Tarif erfasst.

 

Mit dem heutigen Update vom 30.10.2018 wurde die Funktionalität erweitert und damit der Auftrag aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur umgesetzt. Zusätzliches Ziel ist es nun eine detaillierte Karte über die Mobilfunkabdeckung zu erstellen. Dabei werden nicht nur Versorgungslücken erfasst, sondern auch die Abdeckung durch die einzelnen Techniken. Wird eine Erfassung per App gestartet, dann läuft diese im Hintergrund mit und überwacht ob eine Netzverbindung besteht. Dazu wird per GPS spätestens alle 50 Meter eine erneute Messung durchgeführt. Dabei wird auch erfasst, ob das mobile Gerät gerade per 2G, 3G und 4G eingebucht ist. Unter Angabe von Ort, Zeit und Mobilfunkanbieter werden diese Daten an einen zentralen Server übermittelt. Sollte eine Messung in einem Funkloch erfolgen, so werden die erhobenen Daten versendet, sobald man wieder eine Verbindung hat.

Die Ergebnisse sollen mit den Netzbetreibern besprochen werden

In 2019 sollten nach vorliegender Planung genug Daten vorliegen um diese zu veröffentlichen. Die Ergebnisse sollen dabei visuell auf einer Karte dargestellt werden. Das Bundesministerium sieht es als Aufgabe an, eine flächendeckende Mobilfunkversorgung in Deutschland zu gewährleisten. Scheuer findet hierzu klare Worte. Er merkt an, dass der momentane Zustand für eine Industrienation untragbar ist. Die Ergebnisse der Erhebung sollen an die Mobilfunkbetreiber heran getragen werden, damit in Zusammenarbeit mit Telekom, Vodafone und Telefónica Lösungen gefunden werden.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE-Anbieter in der Übersicht
» LTE Tarife vergleichen
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Quelle: Bundesnetzagentur
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5 Kommentare: Das meinen die anderen zu dem Gerät...

Interessierter

Ich habe mir die App herunter geladen und in einigen Regionen getestet. Während Google-Maps und die Ziel-Angabe auf der Karte besagt, man könne mich auf 3m genau orten, bringt die App die Fehlermeldung, dass nur eine eingeschränkte Netzfeststellung möglich ist, wenn man nur auf 50m oder mehr geortet werden kann. Angezeigt werden dann 0 Netze. Und das, obwohl ich sowohl im Telekom-, im ePlus- aber auch im Vodafone-Netz mehr oder weniger guten Empfang habe (im Telekom- und Vodafone-Netz sogar LTE-Empfang).

Ich habe parallel aber auch einige Netzanalyse-Apps getestet, diese zeigen die verfügbaren Netze sehr zutreffend in der entsprechenden Stärke und sehr ins Detail gehend an. Wenn also in Regionen in denen guter Netzempfang vorhanden ist, in der App der Bundesnetzagentur kein Netz angezeigt bekommt, wie soll die App dann Regionen unterscheiden, in denen wirklich kein Netz vorhanden ist? Vermutlich wieder so eine Rohrkrepierer-App … :-/

Danke für den Hinweis. Also ist nur die IOS-Version 10x größer. Ich hatte es nur mit der Android-Variante probiert :-)

Hallo,
habe gerade den Artikel und die bisherigen Kommentare gelesen und möchte dazu folgendes anmerken:
1) Android: laut Play Store hat das Programm 5,5MB (hier am PC, https://play.google.com/store/apps/details?id=com.zafaco.breitbandmessung, bei mir (eben installiert) waren es 4,58MB, wie auch auf dem Smartphone angezeigt.
2) IOS: laut Itunes hat die App 49,2MB (https://itunes.apple.com/de/app/breitbandmessung/id1037354483?l=de&mt=8), was die Unterschiede in den Kommentaren erklärt.
Für andere nicht marktrelevanten OS wurde es scheinbar nicht entwickelt.
3) Ich habe mal eine Messung gestartet und muß direkt eine schlechte Programmierung bemängeln:
Das Programm hat festgestellt, dass ich per WLAN mit dem Internet verbunden bin, aber trotzdem im Hintergrund die Messung fortgesetzt und die GPS-Ortung aktiv gehalten. Ich fände es sinnvoller, in einem solchen Fall nur die WLAN-Verbindung zu beobachten und bei Abbruch die Messung neu zu starten, würde sicherlich Strom sparen.
just my 2ct
jazzzy

Sicher dass Sie das richtige erwischt haben? Habe es gerade nochmal getestet, es sind 4.8 MB. Bitte mal checken, der Link zur richtigen App wurde im Text noch ergänzt…

Interessierter

Das 4,5MB kleine Programm?
Hm … bei mir hats grad 41,4MB runter geladen.