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27. 01. 2015

Die Bundesnetzagentur hat endlich die Vergabe der neuen Mobilfunkfrequenzen abgesegnet. Im zweiten Quartal 2015 wird ein Paket von insgesamt 270 MHz im 700-MHz-Bereich versteigert. Damit sind die Weichen für einen weiter verbesserten Ausbau von LTE und dem nochmals verbesserten LTE-Advanced gestellt.

Schneller ins mobile Internet, dank der 700-MHz-Frequenz

Alle Vielsurfer dürften sich nun die Hände reiben, denn der Beirat der Bundesnetzagentur hat sich mit einer großen Mehrheit für die Vergabe eines 270 MHz umfassenden Frequenzpaketes ausgesprochen. Weil die Rundfunkausstrahlung ab 2017 auf DVBT-2 umgestellt wird, werden nach und nach zusammenhängende Frequenzen im 700-MHz-Spektrum frei. Diese ist allerdings nicht ganz unumstritten. Der verfügbare Umfang beträgt jeweils 2 x 10 MHz. Dank der neuen Frequenzen könnten die Provider z.B. zusätzliche Bänder per Carrier Aggregation (LTE-Advanced) bündeln und so die Datenrate weiter steigern. Für die Zukunft dürfte von dem Schritt prinzipiell auch die kommende 5G-Technik profitieren.

Vorteile für ländliche Einwohner und Zugreisende

Nicht nur die Aussicht auf tendenziell mehr Geschwindigkeit ist positiv, denn durch die große Reichweite der 700-MHz-Frequenz sollen auch abgelegene Winkel des Landes besser versorgt werden. Eine bessere Breitbandanbindung in ländlichen Regionen wird also angestrebt, wo LTE für Zuhause als DSL-Alternative eingesetzt wird. Auch auf den Autobahnen und beim Zugverkehr wird es eine bessere Breitbandversorgung geben – dies ist sogar bedingt durch die Frequenzzuteilung verpflichtend für die Mobilfunkanbieter. Entlang von ICE-Strecken und den Bundesautobahnen muss eine vollständige Versorgung des mobilen Internets gewährleistet werden.

Mindestens 50 Mbit/s werden Pflicht

Der Vorsitzende der Bundesnetzagentur, Joachim Pfeiffer, gab weitere Details der Abstimmung preis. So wurde eine Einigung erzielt, dass mindestens 97 Prozent aller Haushalte jedes Bundeslandes und 98 Prozent aller Haushalte bundesweit von jedem Netzbetreiber versorgt werden müssen. Pro Antennensektor sollen dabei mindestens 50 Mbit/s als Übertragungsrate verpflichtend realisiert werden, wodurch in der Regel 10 Mbit/s pro Sekunde im Downlink zur Verfügung stehen würden.

Staat jubelt, Neueinsteiger fluchen

Die Versteigerung wird mit Mindestgeboten geführt, welche dem Bund mindestens 1,46 Milliarden Euro einbringen sollen. Somit geraten Neueinsteiger, wie „Liquid Broadband“ und „Airdata“ wahrscheinlich weider ins Hintertreffen. Diese wollen ebenfalls ein Mobilfunknetz aufbauen, durch die hohen Mindestgebote kommen sie aber in große Bedrängnis. Deshalb erwägt Liquid Broadband sogar, rechtliche Schritte gegen die Vergabe einzuleiten. Im Großen und Ganzen ist die Genehmigung der Frequenzvergabe allerdings als positiv zu werten. Sowohl für LTE-Advanced, als auch für das kommende 5G ergeben sich so ganz neue Möglichkeiten bei Geschwindigkeit und Flächenabdeckung.

Wissenswertes zum Thema:

» LTE-Anbieter Übersicht
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