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27. 11. 2018

Erneut hat das Magazin Chip die deutschen Handynetze geprüft. 36 Smartphones kamen auf einer Strecke von über 10.000 Kilometern zum Einsatz, um entsprechende Daten zu erheben. Geprüft wurden dabei die Sprachqualität sowie das mobile Internet. Herausgekommen ist, dass die Deutsche Telekom immer noch das qualitativ beste Mobilfunknetz betreibt. Zum neunten Mal in Folge, konnte sich der Bonner Anbieter damit als bester Provider platzieren. Der aktive LTE-Ausbau sorgte unter dem Strich dafür, dass die Gesamtnote gegenüber dem Vorjahr nochmals besser ausgefallen ist.

Chip Netztest 2018/2019

Im jährlichen Turnus prüft das Magazin Chip die drei deutschen Mobilfunknetze von Telekom, Vodafone und O2. Auf den Prüfstand kommen dabei die Sprachqualität und Verbindungsaufbau mit einer Gewichtung von 40% und die mobile Datennutzung, welche mit 60% in das Endergebnis einfließen. Für eine ausreichende Entropie an Messdaten wurden ca. 14.300 Kilometer zurückgelegt. Sowohl zu Fuß, als auch mit dem Auto und der Bahn. Um Schwankungen durch unterschiedliche Smartphone-Modelle zu vermeiden, hat man sich diesjährig für das Sony Xperia XZ Premium entschieden. Ganze 36 dieser Geräte kamen zum Einsatz, wovon sich 18 mit dem Auto auf die Reise machten und die andere Hälfte auf einer Strecke von über 3.100 Kilometern die Qualität auf den Trassen der Deutschen Bahn ermittelten. Zusammengekommen sind am Ende über 340.000 Messdaten, die in die Bewertung einflossen.

Bei der Qualitätssteigerung liefert O2 deutlich ab

Verglichen mit den Vorjahreswerten, sind die Steigerungen von Vodafone und der Deutschen Telekom moderat. Während der Bonner Anbieter seine Qualität um 1,24 Prozent steigern konnte, kam man in Düsseldorf immerhin auf 1,44 Prozent. Im Vergleich zu den Leistungen von O2, verblasst dieser Wert aber nahezu. Mit 17,49 Prozent setzt man ein sehr deutliches Signal, was sich am Ende auch in der Bewertung widerspiegelt. Zum ersten Mal konnte man sich hiermit die Note “gut“ verdienen.

Mobiles telefonieren

Wiederholt räumt das Netz der Telekom auch beim Telefonieren ab. Schlussendlich kommt hier mit einer Wertung von 1,3 ein “sehr gut“ heraus. Vodafone liegt mit 1,35 aber nur sehr knapp dahinter. Lediglich O2 liegt mit 2,16 und der Note “gut“ etwas hinter dem Spitzen-Duo. Betrachtet man nur die Sprachqualität, dann ist der Unterschied zwischen der Telekom und Vodafone nur noch akademischer Natur. Bei den gesendeten und empfangen Sprachsamples kommt der Bonner Mobilfunkanbieter auf 4,43 von möglichen 5 Punkten. Mit 4,42 Punkten ist Vodafone dabei nahezu deckungsgleich. Mit 3,65 Punkten hinkt O2 hier wieder deutlich hinterher, wobei die größten Schwächen im Netz wieder in den weniger dicht besiedelten Gebieten liegen. Erschwerend kam hinzu, dass auf dem Lande nur etwa 70 Prozent der Gespräche per Voice over LTE (VoLTE) abgewickelt wurden, was der Sprachqualität nicht zugute kam.

Datentransfer

Bei der Nutzung des Internets bildet O2 abermals das Schlusslicht. Weder in der Flächendeckung, noch in der Geschwindigkeit, kann man mit den beiden Platzhirschen mithalten. Jedoch hat man sich im vergangenen Jahr durch Ausbauten deutlich verbessern können. Innerhalb von Städten kommt man per LTE nun im Durchschnitt auf 34,52 Mbit/s. Vodafone liefert in dieser Disziplin mit 52,44 Mbit/s ab. Beides addiert entspricht etwa dem, was die Deutsche Telekom in ihrem Mobilfunknetz zu leisten vermag. Hier gehen im Schnitt 82,68 Mbit/s durch die Leitung. Auf dem Land zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Lediglich in der Bahn surft man bei dem Bonner Anbieter in der zweiten Klasse. Hier hat Vodafone eindeutig die Nase vorn.

Gesamtergebnis

Unter dem Strich kommt die Telekom auf eine Endnote von 1,36 (“sehr gut“). Vodafone fährt mit 1,46 ebenfalls ein “sehr gut“ ein und bewegt sich auf Augenhöhe mit dem Testsieger. Wenn auch abgeschlagen, geht O2 zwar als letzter aber punktetechnisch bester Sieger aus dem Test hervor. Mit 2,22 und daher erstmals mit der Note “gut“ hat man zwar noch viel zu tun, aber am deutlichsten abgeliefert. Erschwerend kam für den Münchener Anbieter hinzu, dass die Integration von HD-Voice noch nicht vollständig abgeschlossen war und so nicht in das Testergebnis einfließen konnte. Hier wäre also noch Luft nach oben gewesen.

Wissenswertes zum Thema:

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Quelle: Chip
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