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17. 04. 2010

Bereits im letzen Jahr wies die Deutsche TV-Plattform im Bericht „Verträglichkeit von Rundfunk und Mobilfunk im UHF-Band“ auf mögliche Komplikationen für den TV-Empfang hin, wenn LTE im Bereich von 800 MHz in Betrieb genommen wird. Im Zuge der laufenden LTE-Auktion betont man erneut die drohenden Folgen.

LTE bringt Breitbandinternet für Millionen

Das ist die gute Nachricht. Laut Bundesnetzagentur könnten mit LTE 1,35 Millionen Bewohner ländlicher Regionen endlich auch einen schnellen Internetanschluss zu adäquaten Preisen bekommen. Der Mobilfunkanbieter, der den Zuschlag für den dafür vorgesehenen Frequenzbereich erhält, erwirbt nämlich gleichzeitig die Verpflichtung, den ländlichen Raum zu versorgen.

Die Befürchtung

Und genau bei den Frequenzen für die LTE-Versorgung in ländlichen Gebieten liegt der Hase im Pfeffer. Einige befürchten aufgrund der Nähe zu den Nutzfrequenzen einiger DVB-T-Kanäle, Störungen in Bild- und Ton. Die „Deutsche TV-Plattform“ fürchtet, dass „24 Millionen betroffene Fernseh-Haushalten“ und „Inhabern von knapp 6 Millionen portabler TV-Empfänger“ eine eingeschränkte Nutzung beim Fernsehempfang droht.

Polemik?!

Soweit so gut oder schlecht. Aber muss man wirklich derart auf die Angstdrüse drücken? Schließlich findet man in der Pressemitteilung medienwirksam markige Worte und düstere Szenarien. So ist von einfrierenden Fernsehbildern, Klötzchenbildung die Rede. Und dass „Nachrichten nicht mehr die Zuschauer erreichen, der Torschuss verpasst wird oder die Aufklärung des Krimis entgeht“. Das will natürlich keiner!!! Grund? Der Nachbar aktiviert sein böses LTE-Modem oder LTE-Handy. Aber nicht nur das! Millionen Verbraucher könnten das Vertrauen in die digitale Rundfunktechnik verlieren. Es drohe zudem wirtschaftliche „Schäden in Millionenhöhe“.

Ball flach halten…

Zugegeben, wir sind auch keine Technikexperten, die Störungen ausschließen wollen und können. Aber es geht um weitläufige, wenig bebaute ländliche Gebiete und einige wenige DVB-T-Kanäle, die regional(!) ggf. mit LTE in Konflikt kommen könnten. Dann gebe es immer noch die Lösung die Kanäle zu tauschen. Schließlich bedient DVB-T in den meisten Gebieten sowieso nur sehr wenige TV-Sender. Selten sind es mehr als 10 Stück. Alternativen sollten also vorhanden sein. Des Weiteren haben Mobilfunkunternehmen, teils in Zusammenarbeit mit den Ländern (wie in NRW), langläufige Tests mit LTE unternommen, um die Probleme anzugehen. Es könnten sich die Anbieter schlicht nicht leisten, Millionen potenzieller Kunden derart zu vergraulen. Dann kann man die Investitionen auch gleich sausen lassen. Die schlechte Publicity wäre ein Desaster für das Unternehmen.

 

Der letzte Faktor ist der, dass die Sendeleistung von Handy und Modems sehr gering sind. Wahrscheinlich müsste sich der Nutzer eines LTE-Handys im Umkreis von wenigen Metern befinden um eine Störung zu verursachen.

Weiterführendes

» Elektrosmog durch LTE?
» LTE ein böser TV-Killer?
» LTE Verfügbarkeit prüfen

Quelle: tv-plattform.de
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