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20. 05. 2016

Seit fast genau einem halben Jahr ist Android 6.0 Marshmallow nun verfügbar – und in wenigen Monaten werden bereits erste Mobilgeräte Android N erhalten. Wir informieren über die Optimierungen des Betriebssystems bei der Performance, der Bedienung, der Ausdauer und der Sicherheit. Außerdem erklären wir die neuen Funktionen und listen Smartphones und Tablets, die Android N erhalten werden.

Android N: Nutzer bestimmen den Namen selbst

Zunächst sah es so aus, als ob das kommende OS unter der Bezeichnung „Nutella“ erscheinen würde. Passend wäre es aufgrund des Anfangsbuchstabens und der Verwendung einer Süßigkeit. Des Weiteren hatte Google schon bei Android 4.4 KitKat mit einer bekannten Marke kooperiert. Doch diesmal sollen die Anwender selbst bestimmen, wie das neue Betriebssystem heißt. Um einen Vorschlag einzureichen, muss man lediglich diese Webseite (Update: nicht mehr verfügbar) besuchen und einen Namen einsenden. Android N soll über 250 Neuerungen mit sich bringen, die der Entwickler jedoch nicht alle nannte. Ob die neue Version als Android 6.1 oder Android 7.0 erscheint, ist nicht bekannt.

Android N: Optimierungen bei der Performance

Spätestens seit Android 5.0 Lollipop sind selbst Einsteiger-Smartphones mit dem Google-OS erfreulich reaktionsfreudig – doch Luft nach oben gibt es immer. So hat der Suchmaschinen-Gigant nun die neue Grafikschnittstelle namens Vulkan bei der Version N eingeführt. Diese API kann alternativ zu OpenGL genutzt werden und soll die Performance von Apps und Spielen um 60 Prozent steigern. Google verspricht zudem eine bessere optische Qualität, die auf dem Niveau von Konsolen liegen würde.

App-Installation in Android N deutlich verbessert

Mobile Anwendungen können aktuell schon mehrere Gigabyte an Speicherplatz schlucken, was den Datenplatz drastisch reduziert und Geduld bei der Installation erfordert. Der neue JIT Compiler soll beiden Problemen entgegenwirken. Er ermöglicht nicht nur eine Verkürzung der App-Installation um 75 Prozent der Zeit, sondern verkleinert die Programme auch bis auf die Hälfe. Kleinere Apps sind vor allem hilfreich, wenn man sie mit dem begrenzten LTE-Kontingent unterwegs lädt.

Android N kommt mit komfortablerer Bedienung

Wer einen Androiden ohne von Fremdherstellern entsprechend modifizierten Oberfläche hat, kennt die Fummelei beim Beenden von Apps. Wenn man alle Programme beenden möchte, gibt es eine ewige Wischerei über den Touchscreen. Google implementiert bei Android N nun endlich nativ eine Taste, um alle offenen Applikationen auf einmal zu schließen. Des Weiteren entfernt das Betriebssystem automatisch lange ungenutzte Apps aus der Taskwechsel-Ansicht. In den Schnelleinstellungen wurden außerdem Zugriffe für den Taschenrechner und für den Nachtmodus eingebaut. Die anzuzeigenden Benachrichtigungen können bei Android N in sechs Stufen einzeln für jedes Programm geregelt werden. Klasse sind auch die Kurz-Infos in den Systemeinstellungen.

Neue Funktionen in Android N

Nicht nur bei der Geschwindigkeit und der Handhabung hat Google bei der neuen Version des grünen Roboters zugelegt, auch die Funktionalität wurde erweitert. Dem großen Trend der Virtuellen Realität folgend integrierte das Unternehmen in Android N einen nativen VR-Modus. Als Hardware-Partner haben schon Samsung, Huawei, LG, ZTE, HTC, Asus und Xiaomi Interesse bekundet. Für ein optimales Multitasking-Erlebnis sorgt der „Multi-Window-Modus“. Dank ihm kann man zwei Apps auf einmal nutzen. Diese Funktion wird aktiviert, in dem man den Task-Wechseln-Button drückt, und eine beliebige App aus der Übersicht nach oben zieht. Danach wird die zweite Applikation per simpler Berührung ausgewählt. Nützlich: Schnelleinstellungen lassen sich nun auch bearbeiten.

Akkuverbrauch

In Android 6.0 Marshmallow wurde der Energiesparmodus namens Doze eingeführt. In Android N wurde diese Maßnahme in Form von Doze On The Go erweitert. Die Funktionen zum Stromsparen werden häufiger aktiv, wodurch es eine etwas längere Akkulaufzeit geben soll.

Automatische Sicherheits-Updates

Google möchte den Umgang mit Sicherheits-Updates künftig automatisieren. So können unter Android N Sicherheits-Updates eingespielt werden, ohne dass der Nutzer eingreifen muss. Mobilgeräte mit der N-Version dürften somit nicht mehr so häufig unter großen Sicherheitslücken leiden. Angriffe auf die Privatsphäre des Nutzers unter WLAN oder LTE könnten durch diese Maßnahme reduziert werden.

Übersicht: Diese Smartphones und Tablets erhalten Android N

Einige Hersteller haben bereits verlauten lassen, welche ihrer Mobilgeräte sie mit dem neuen Google-OS ausstatten wollen. Diese Angaben stellen wir nachfolgend zur Verfügung, von einigen großen Marken wie LG und Huawei fehlen diese Informationen aber leider noch.

Samsung

Der südkoreanische Smartphone-Marktführer gab bisher folgende Handys für das Update bekannt; Galaxy S6, Galaxy S6 Edge, Galaxy S6 Edge Plus, Galaxy S7, Galaxy S7 Edge und Galaxy Note 5. Von der Galaxy-A-Reihe wird bisweilen nichts erwähnt und auch Informationen zu den Samsung-Tablets bleibt der Hersteller seinen Fans derzeit schuldig.

HTC

In Thailand scheint man momentan nicht allzu großzügig bezüglich Android N aufgestellt zu sein. Lediglich HTC 10, One A9 und One M9 werden für die Versionserhöhung erwähnt. Die Mittel- und Einsteigerklasse, die durch die Desire-Reihe repräsentiert wird, gibt der Hersteller noch nicht in Verbindung mit Android N an.

Motorola / Lenovo

Wer ein Smartphone dieses Herstellers hat, bekommt in der Regel recht zügig neue Software. Das dürfte auch für Android N gelten, jedoch wurden bisher nur zwei Geräte namentlich für das Update bekanntgegeben. Besitzer des Moto G4 und des Moto G4 Plus sollen Android N erhalten. Wie es mit weiteren Geräten wie Moto X Play, Moto X Style und Moto X Force aussieht, ist indes nicht bekannt.

Google

Mobilgeräte, die die Hersteller in Kooperation mit dem Android-Entwickler herausbrachten, dürften als erstes Android N bekommen. Eine Vorabversion ist bereits jetzt verfügbar. Unterstützt werden die Modelle Nexus 5X, Nexus 6P, Nexus 6, Nexus 9 und Pixel C.

Sony

Auch Sony bietet derzeit bereits eine Vorschauversion an – erstaunlicherweise jedoch nur für das etwas betagte Xperia Z3. Welche weiteren Smartphones des japanischen Konzerns Android N erhalten, ist noch ungewiss. Die Xperia-5-Reihe und die neuen X-Modelle dürften höchstwahrscheinlich bedacht werden.

Zwischenfazit zu Android N

Google implementiert in der neuen Fassung Features, die bei den Hersteller-Modifikationen teils schon zum guten Ton gehören. Dazu zählen beispielsweise das Beenden aller aktiver Apps auf einmal und die Multi-Window-Funktion. Die Grafik-API Vulkan, der JIT Compiler und die automatischen Sicherheitsupdates heben Android N jedoch auf ein hohes Niveau. Sobald wir mehr zum Veröffentlichungszeitpunkt von Android N und den Updates der Hersteller wissen, werden wir darüber berichten.

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