« News Übersicht
23. 11. 2012

Alte Sachen werden durch neue ersetzt, meist wenn diese veraltet sind oder nicht mehr richtig funktionieren. Dabei gibt es natürlich auch Ausnahmen, wenn einfach etwas Neues her soll, welches das vermeintlich Alte verdrängt. Auf den ersten Blick ganz normal, aber auf den zweiten nur zum Teil. Denn anders funktioniert es in der Technikbranche, im Speziellen in Verbindung mit dem Hersteller Apple.

 

Auf der einen Seite ist es das Ziel, stetig Innovationen zu kreieren, die immer mehr Nutzer in ihren Bann ziehen, um damit auf der anderen Seite Geld generieren zu können. Dabei geraten auch immer mehr die jugendlichen Käufer in das Visier der Verkaufsstrategen, da in dieser Zielgruppe nach neuesten Untersuchungen Unmengen an nicht erschöpftem Potential stecken. Hinzu kommt, dass sich die Technik-Sparte, seien es Computer, Smartphones oder Tablets mit rasanter Geschwindigkeit immer weiter entwickelt. Mit anderen Worten: Was gestern in war, ist heute schon wieder out. Das ist natürlich eher in metaphorischer Hinsicht zu verstehen, gibt aber einen Einblick in die umfassende Produktions- und Forschungsarbeit, die für tägliche Neuerscheinungen auf dem Markt mitverantwortlich ist.

Idee und Vermarktung

Insoweit ist zwar der grundlegende Prozess und die drastische Progression erklärt, allerdings nicht das Erfolgskonzept von Apple. Hier gilt ein anderer Ansatz. Wirklich angefangen hat es beim Visionär Steve Jobs, der es stets als oberste Priorität ansah, nah am Kunden zu entwickeln. Denn wer die Bedürfnisse seiner Kunden kennt und bedient, hat beste Chancen sich zu einer festen Größe zu etablieren. Genau das hat Apple geschafft. Bestes Beispiel hierfür ist die Einheitlichkeit der Produktpalette, exemplarisch die des iPhone 5. In seiner gesamten Laufbahn hat es sich zwar optisch verändert, aber das grundlegende Konzept wurde nur wenig Wandlungen unterzogen. Das aktuelle iPhone 5 ist „nur“ eine Weiterentwicklung des iPhone 4S‘ – dafür allerdings eine konsequent umgesetzte – frei nach dem Motto: Gutes kann noch besser werden. Ein neuer Prozessor, etwas mehr Geschwindigkeit, eines neues Design, anfängliche Kritik und letztlich rennen die Kunden in Scharen die Türen ein. Natürlich ist dies auch ein glanzvoller Verdienst der ausgeklügelten Marketingstrategie, die ohnehin omnipräsent in den Medien gelebt wird und damit Faszination auslöst.

 

Mittlerweile scheint es schon, dass Apple aufgrund seiner vielen Fans weltweit beliebig Schritte, und damit sind auch Fehltritte angesprochen, in divergierende Richtungen machen kann, ohne dass es zu drastischen Einbußen beim Umsatz käme. Ein iPhone 5 mit Macken in den Kanten hat sich glänzend verkauft. So könnte man den holprigen Start beim Verkauf des neuen Super-Smartphones der Amerikaner zusammenfassen. Die Zahlen sprechen wieder einmal für den Konzern und in Anbetracht des Absatzes fragt man sich auch dieses Mal: Geht es noch besser? Kann etwas noch Besseres entwickelt werden? Die Antwort der Jünger und Entwickler ist dabei einstimmig vernehmbar: Ja, das geht auf jeden Fall und zwar in Form eines Nachfolgers. Da bezüglich der Namensgebung nur die Glaskugel bemüht werden kann, nüchtern konstatiert aber eigentlich nur eine Variante in Frage kommt, nennen wir es im Folgenden iPhone 5S. Wichtig ist herauszuarbeiten, was es gegenüber dem aktuellen Top-Gerät voraussichtlich oder nur eventuell besser können wird. Da gibt es immerhin eine ganze Reihe von Ansatzpunkten. Angefangen beim Gehäuse, das bisher immer klassisches Ambiente versprühte, über den verbauten Akku, welcher ein Hauptkritikpunkt am iPhone 4S war und beim iPhone 5 auch noch deutliches Potential nach oben besitzt. Bis hin zu unscheinbareren Innovationen wie einer neuen Kamera und allem, was sich sonst noch im Inneren des Gerätes befindet.

Symbiose von Prozessor und Akku

Das iPhone 5 besitzt einen Apple A6 SoC Prozessor, der eine Eigenentwicklung repräsentiert und mit zwei Kernen arbeitet. Dabei wurde im Vorfeld nicht alle Arbeit selbst geleistet, sondern das ARMv7-Prozessordesign mit der PowerVR SGX 543MP Grafikeinheit als Vorbild genommen. Mit Blick auf die Taktung fällt auf, dass bereits das vierte iPad eine leistungsstärkere Version spendiert bekommen hat. In dem Tablet arbeiten die Kerne nämlich mit 1,4 GHz Taktung, während im Smartphone „nur“ eine 1,3 GHz Ausführung werkelt. Zudem sind im iPad gleich 4 Kerne vorhanden, während im iPhone 5 nur drei Kerne zum Einsatz kommen. Zusammenfassend lässt sich also zum Hardwarepart Prozessor sagen, dass hier bereits das hauseigene Tablet der neusten Generation mit besserer Technik ausgestattet ist, sodass alles andere als eine vergleichbare Innovation beim kommenden iPhone eine Enttäuschung wäre.

 

Aufpassen müssen dabei die Entwickler nur darauf, dass die Prozessorleistung nicht zu Lasten der ohnehin schon spärlichen Akkuleistung geht. Zurückerinnern werden sich einige an die Tage eines Nokia 3310, welches ohne Weiteres vier oder fünf Tage lang, sogar täglich, genutzt werden konnte, ohne dass auch nur an das Vorhandensein einer Auflademöglichkeit ein Gedanke verschwendet werden musste. Das ist in Zeiten von Vollbild-Smartphones anders. Eine besondere Herausforderung besteht deshalb in der Schaffung eines entsprechenden Spagats.

 

Eine Möglichkeit, die auch nicht außer Acht gelassen werden darf, ist die mögliche Integrierung der zukünftigen ARMv8-Prozessoreinheiten. In diese Reihe einzuordnen sind der Cortex A57 und der Cortex A53. Dabei ist das Alleinstellungsmerkmal in der Unterstützung von 64 Bit zu sehen. Konkret bedeutet das einen immensen Effizienzvorteil im Vergleich zu anderen Architekturen, da bei gleicher Stromaufnahme eine wesentlich höhere Leistung erzielt werden kann – ein echter Fortschritt, der sich in naher Zukunft etablieren wird. Das vorstehend gesagte besitzt Geltung für den A57. Eine andere attraktive Möglichkeit ist die Nutzung des A53 Prozessors. Dieser bietet eine niedrigere Leistung auf dem Niveau aktueller Entwicklungen, allerdings verbraucht er wesentlich weniger Strom – genauer gesagt nur ein Viertel. Die Hochrechnung ist demzufolge auch einfach. Ein iPhone aktueller Generation kann teils mit Mühe einen Arbeitstag mit intensiven Nutzungszeiten überstehen, sodass sich mit Verbauung des A53 Prozessors ganze vier Nutzungstage ergeben würden – wohlbemerkt ohne dabei auf Power verzichten zu müssen.

 

Nicht wenige gehen in diesem Zusammenhang, wie wir von LTE-Anbieter.info zu Recht finden, davon aus, dass in einer Kombination beider Lösungen die eigentliche Innovation zu finden ist. Diese existiert sogar schon in Form der Big.Little Architektur, wie sie ARM nennt. Die Kombination beider Systeme ist jedoch erklärungsbedürftig. Am einfachsten zu verstehen ist sie, wenn man sich analog zu dem Beispiel den Arbeitsablauf in einer imaginären Firma vor Augen führt, die für alle anfallenden Arbeiten Spezialisten beschäftigt. Das Ergebnis ist eine perfekte Arbeitsteilung. Jede Kraft wird nur mit Aufgaben konfrontiert, die ihr Fachgebiet sind. Gleiches würde bei Kombination beider Prozessor-Systeme geschehen. Der A53 ist die stromsparende Variante, die sich optimal um ablaufende Hintergrundprozesse und den Start des Systems kümmern kann. Der große Bruder hingegen löst den kleinen bei leistungsbeanspruchenden Anwendungen wie Games und dem Abspielen von Videos ab. Resultierend ergibt sich nicht nur auf dem Papier ein deutlich sinkender Stromverbrauch, auch geschieht so eine wichtige Optimierung der Effizienz.

 

Fragt sich, ob das alles nur theoretische Konzeptionen sind, die beim iPhone 5S ohnehin mangels Integrationsmöglichkeit nicht zum Einsatz kommen können. Glücklicherweise ist sie dies keineswegs, denn ein Apple A7 SoC könnte das neue ARMv8, also die erwähnten A57 und A53 Ausführungen nutzen. Malt man sich nun neben den bereits erläuterten Vorteilen einen weiter verbesserten Akku aus, so sind der Akkulaufzeit zwar keine Grenzen gesetzt, jedoch könnte sie zu denen von früher problemlos aufschließen.
Damit gesagt ist zugleich auch, wofür ein etwaiges „S“ in der Typenbezeichnung des Gerätes stehen würde: für den Ausdruck „Stamina“. Das bedeutet übersetzt nichts anderes als Ausdauer. Trotzdem müssen bei den ganzen rosigen Erkenntnissen auch Entwicklungsziele ins Auge gefasst werden. Das neue ARMv8 Design soll erst 2014 vorgestellt werden. Gerade so könnte es deshalb nach jetzigem Stand nur bei einer Vorverlegung zur Integration reichen. Das natürlich nur, sofern der bisherige Entwicklungsrythmus bei den Cupertinos beibehalten wird. Nachdem nun insgesamt die theoretischen Möglichkeiten auf Seiten des Prozessors, dem Herzstück des Gerätes, dargelegt wurden, kann der Blick auf die übrigen Spezifikation schweifen.

Einführung von NFC wahrscheinlich

Da wäre zum einen die NFC-Technologie. Diese war schon im Vorfeld der Einführung des iPhone 5 im Gespräch, wurde letztlich aber leider nicht bei der Entwicklung umgesetzt. NFC bedeutet „Near Field Communication“ und ist ein System, welches u.a. bargeldlose Bezahlungen ermöglichen kann. Wie wahrscheinlich die Einführung bei dem kommenden Device ist, kann natürlich nur schwer abgeschätzt werden. Diese Devise gilt auch für die folgenden Diskussionspunkte. In eine ähnliche Richtung wie NFC geht jedenfalls schon der Dienst Passbook. Dies ist quasi eine Sammel-App für Barcodes und ursprünglich auch eine für Eintrittskarten in Kinos oder den anstehenden Konzertbesuch. Leider hapert es momentan noch etwas an der Umsetzung und ein bargeldloses Zahlen ist ohnehin bereits mit EC-Karten möglich. Wir von LTE-Anbieter.Info gehen deshalb zwar davon aus, dass NFC eingeführt wird, bezweifeln jedoch zum jetzigen Entwicklungsstand den versprochenen Mehrnutzen.

Induktionsladung und LTE-Erweiterung

Weiterhin nicht minder interessant ist die Lademöglichkeit eines Gerätes. Der Traum einiger Anwender ist in diesem Bereich eine Standardisierung bei allen Devices. Ein Traum wie gesagt, der auch wohl niemals in die Tat umgesetzt werden wird. Schließlich gehört es mittlerweile durchaus zu Apples Strategie, einen erheblichen Teil des Umsatzes mit dem Verkauf von Zubehör-Artikeln zu generieren. Man schuf Lightning prinzipiell nur mit dem Vorwand, ein Kabel beidseitig einstecken zu können. Viel spannender ist unserer Ansicht nach deshalb die Einführung der Induktionsladung. Diese kann kabellos stattfinden und schafft deshalb Abhilfe vom unnötigen Kabelsalat, zumal auch jedes Gerät mittlerweile einen eigenen Anschluss und somit ein eigenes Kabel benötigt. Ein Gerät, welches Induktionsladung unterstützt ist z.B. das neue Nokia 920 Lumia mit LTE.

 

Ein ebenfalls sehr großer und wichtiger Punkt ist der Fortschritt bei der Unterstützung von LTE. Das iPhone 5 kann aktuell nur bei den Tarifen der Telekom mit LTE Geschwindigkeiten arbeiten. Das ist für einige eine große Enttäuschung gewesen, zeigt aber zugleich auch den langwierigen Integrationsprozess von 4G. Neue Stationen müssen eingerichtet, Verträge abgeschlossen und Konstruktionen kreiert werden. Deshalb liegt es beim Nachfolger des iPhone 5 nahe, von einer Erweiterung bei den Netzen auszugehen. Dabei ist auch Apple selber in der Pflicht, Patente für europäische LTE-Frequenzen anzumelden, sodass mehr als eine genutzt werden können. Auch hier macht das Nokia 920 vor, wie es gehen kann. Praktisch alle relevanten LTE-Bänder weltweit werden von dem Device unterstützt. Der schnelle Datenübertragunsstandard ist die Zukunft und wird immer flächendeckender integriert. Apple wäre naiv, sich ein so rieisiges Geschäft durch die Lappen gehen zu lassen.

Display, Gehäuse, Radio, Design und Kamera

Das Display und das Gehäuse werden aller Voraussicht nach nicht grundlegend verändert werden. Die Begründung liefert auch in dieser Hinsicht der schon erwähnte Zwei-Jahres-Rhythmus, der zunächst eine S-Ausführung des iPhones vorsieht, bevor das iPhone 6 wieder eine komplette Revolution versuchen wird. Zudem ist das Display des iPhone 5 schon vergrößert worden und laut eigener Werbung perfekt auf die Bedienung mit einer Hand ausgelegt. Der Daumen reiche genau von der Unterkante des Displays bis zur gegenüberliegenden Seite. Auch wenn sich die Cupertinos wahrscheinlich beim iPhone 6 nicht mehr an diese an sich einleuchtende Erkenntnis erinnern werden, so ist zumindest beim iPhone 5S nicht von der Implementierung eines größeren Displays auszugehen. Genau so wenig ist mit einer Radio-Funktion zu rechnen. Die Zukunft in dieser Hinsicht geht eher Richtung Diensten wie Spotify, die schon eine eingebaute Radio-Einheit besitzen.

 

Eine wieder recht interessante Frage ist, ob es Apple wagt, das iPhone 5S in verschiedenen Farben anzubieten. Zuletzt war dies bei den kleinen iPods und beim iPod Touch gemacht, wovon das iPhone jedoch eh und je verschont wurde. Nicht zu leugnen ist die bessere Identifikationsmöglichkeit mit dem Gerät, wenn es der gewünschten Farbe entspricht. Zwar besteht auch schon momentan die Möglichkeit, sein Gerät lackieren zu lassen, die Ergebnisse reichen allerdings oft nicht an das heran, was ein Hersteller im Rahmen des Fertigungsprozesses zu leisten imstande ist.

 

Die Kamera wird ganz sicher verbessert werden. Bereits bei den Spekulationen zum Galaxy S4, welches nächtes Jahr eingeführt werden wird, ist von einem Kamera-Update die Rede. Genau wie das aktuelle iPhone besitzt auch das Galaxy S3 eine Foto-App, deren Daten ein Chip mit 8 Megapixeln erfasst. Beim S4 soll hingegen schon auf 13 Megapixel gesteigert werden. Davon ist auch beim iPhone 5S auszugehen. Fraglich ist deshalb nur, ob auch die Videos in 4k-Auflösung gedreht werden können. Genau so sicher wie die Neuerung bei der Kamera, ist die Einführung von iOS 7. Hier hat die langwährende Tradition gezeigt, dass es bei der Einführung einer neuen iPhone-Generation gleichfalls angezeigt ist, ein großes Update bei der Software zu veröffentlichen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich somit sagen: Ein künftiges iPhone 5S wird nicht unbedingt überraschen. Zu stringend geht Apple bei der Schaffung neuer iPhones und der damit verbundenen Neuheiten vor, als dass man jetzt utopisches erwarten könnte. Aber das ist auch eine gute Strategie, die zur Individualität beiträgt und eine immense Identifikation mit der Marke erst ermöglicht. Letztlich gilt auch hier – wie bei so vielen – dass es nicht immer klug ist, ein laufendes System abzuändern oder ein funktionierendes Produkt mit vermeintlichen Innovation auf den falschen Weg zu leiten.

Wissenswertes zum Thema:

» aktuelles iPhone5 und passende Tarife

Quelle: giga.de
Wie fanden Sie den Artikel?
[gesamt: 2 Durchschnitt: 5]

Ist Ihr LTE-Tarif auch so günstig?

Highspeed für Ihr Handy oder Tablet schon für unter 9,- € im Monat! Oder hier als schneller DSL-Ersatz für zuhause.



Was meinen Sie zu dem Router?

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Hinweis:

Vor der Veröffentlichung werden alle Beiträge von uns moderiert. Unzulässing sind Kommentare die nicht direkt zum Thema des Beitrags passen. Ebenso alle, die gegen die Recht oder guten Sitten verstoßen bzw. nur zu Werbezwecken geposted werden.

Sei der erste, der etwas zu diesem Beitrag schreibt!